Donnerstag, 31. Dezember 2015
Filmkritik: Ich bin dann mal weg
Eingestellt von
maharas
Scheidung auf
ökologisch.
Wenn du deine
Freundin los werden willst, dann nimm sie mit auf den Jakobsweg.
Journalistin Lena
Gleich vorweg: ich
habe das Buch nicht gelesen.
Ich weiß, dass es
ein Bestseller war, aber dadurch, dass ich es mir nicht zu Gemüt
geführt habe, weiß ich auch nicht, wie viel nun mit diesem Film
übereinstimmt.
Das kommt mir
jetzt auch ganz zupass, da man bei einer Verfilmung der Geschichte
auch folgen können sollte, ohne vorher irgendwelche Hausaufgaben
gemacht zu haben.
Für jene die das
Buch gelesen oder selber den Jakobsweg bewältigt haben, gibt es
sicher das eine oder andere Aha – Erlebnis geben oder eine
Abweichung vom Buch, die es zu bemängeln gilt.
Dadurch dürfen
sich dann diese Zuschauer auch ein bisschen schlauer fühlen als
Personen wie meiner einer.
Mittwoch, 30. Dezember 2015
Im Ring des Grauens: WIE BITTE?
Eingestellt von
maharas
Was bisher geschah:
Der Frachter "Anton" wurde durch ein unbekanntes Ereignis aus seiner Flugbahn katapultiert.
Seine Mannschaft, eine bunte Mischung aus verschiedenen Lebewesen, findet sich in einem Asteroidenfeld am anderen Ende vom Universum wieder.
Der Frachter "Anton" wurde durch ein unbekanntes Ereignis aus seiner Flugbahn katapultiert.
Seine Mannschaft, eine bunte Mischung aus verschiedenen Lebewesen, findet sich in einem Asteroidenfeld am anderen Ende vom Universum wieder.
Der Kapitän und seine Offiziere dachten schon alles gesehen zu haben was das Weltall zu bieten hat. Da hatten sie wohl unrecht.
Dienstag, 29. Dezember 2015
Die Sache mit dem Dschenda V
Eingestellt von
maharas
Ich hatte mal versucht meinen Onkel Maxe auf meine Seite in
dieser Sache zu ziehen, aber er stellte sich klar auf die Seite meines Vaters
und meinte irgendetwas von einem Familienverbund, der in sich konstruktiv
funktional zu sein hatte.
Es gefiel mir lieber, wenn er fluchte und ergab mich meinem
Schicksal.
„Na weil die Kerle richtig Geld verdienen wollen.“
Wieder zog sich der Bart von ihm durch ein breites Lächeln
in die Breite und seine riesige Hand wackelte mit meinem Kopf, ohne mir dabei
das Haar zu zerzausen, eine Kunst die nur er und mein Vater verstanden.
„Gut erkannt mein Kleiner, jetzt müssten nur noch alle
anderen danach handeln.“
Wir waren an meinem Wohnhaus angelangt und stiegen
gemächlich die Stufen hinauf.
Langsam merkte ich auch, wie meine Muskeln anfingen zu
schmerzen, wie jedes Mal nach dem Training. Mir fiel auch wieder auf, dass sie
immer im Treppenhaus anfingen zu schmerzen, so als wüssten meine Muskeln, dass
sie sich gleich zum ausruhen hinlegen würden.
Mein Vater wartete schon an der Tür und ein leises Lächeln
umspielte seine Lippen.
„Und weißt du jetzt worum es bei dem Gender gehen tut?“,
fragte er mich mit einem oberlehrerhaften Ton, so als ob er mich für einen
mündlichen Test prüfte.
„Ja, darum warum ich kein rosa mehr trage und warum Männer
nur in Hotels kochen.“
Ich glaube mein Onkel Maxe verdrehte daraufhin leicht seine
Augen um darauf wissend zu nicken, worauf das Lächeln meines Vaters so breit
wurde, dass er beinahe seine Ohren verschluckt hätte.
„Na immerhin etwas.“
Es folgt:
Die Sache mit der Eiskönigin
Montag, 28. Dezember 2015
Sonntag, 27. Dezember 2015
Samstag, 26. Dezember 2015
Filmbesprechung: Rashomon
Eingestellt von
maharas
Akira Korusawa ist
wahrscheinlich DER Wegbereiter des modernen Western. Seine Filme
„Yojimbo“ und „Die 7 Samurai“ wurden erfolgreich als „Für
eine Handvoll Dollar“ und „Die glorreichen 7“ neu verfilmt und
finden bis heute immer wieder neue Variationen und Interpretationen.
So ist es auch nicht
verwunderlich, dass seine Interpretation einer Kriminalgeschichte
auch hohe Wellen geschlagen hat und zu einem Meilenstein wurde.
Es ist verdammt schwer
drei verschiedene Erzählebenen schlüssig miteinander zu verweben
und darin die vier verschiedenen, sich jeweils widersprechenden
Versionen des ungeklärten Mordes stilvoll einzubetten.
Korusawa schafft das
mit einer hypnotischen Leichtigkeit, baut dabei noch gekonnt ein zwei
Wendungen ein, während er seine nicht gerade leichte Botschaft
einsinken lässt, um am Ende doch noch einen leicht hoffnungsvollen
Schluss zu liefern und verweist dabei mit seinem kleinen Finger alle
„visionären“ Regisseure der Gegenwart auf ihren Platz.
Langsam aber sicher
schält sich im Verlauf der jeweiligen Augenzeugenberichte heraus,
dass es gar nicht um Schuld geht.
Es ist die Ehre, die im
Vordergrund steht, zusammen mit den Konventionen und Erwartungen
eines sich in der Auflösung befindlichen Japan.
Es ist die Ehre, die
als treibender Motor aller Beteiligten dient.
Es ist die Ehre der
alles geopfert wird, auch die Wahrheit und zur Not gesteht man einen
Mord, den man gar nicht begangen hat um seine eigene Ehre und die von
anderen zu retten.
Jeder der drei
Beteiligten am Geschehen schildert das Geschehene so, dass er oder
sie, gemessen an den Erwartungen dieser stagnierenden Gesellschaft am
besten da steht.
Der Hang des
japanischen Kinos zum theatralischen und der Poesie kommt diesem Film
hier nur zugute und wird gekonnt als Kontrapunkt eingesetzt.
Denn am Ende gibt es
keine Theatralik mehr und auch keine wilde Räuberpoetik.
Die Schwerter kreuzen
sich in der Realität halt nicht siebenundzwanzig mal in einem wilden
Kampf, sondern nur drei Mal.
Der ach so wilde Räuber
entpuppt sich als notgeiler Stecher, der kein Problem mit
Vergewaltigung hat, aber ängstlich mit seinem Schwert hantiert.
Der edle Samurai ist am
Ende ein verweichlichter Edelmann, der sich von den vorherrschenden
Konventionen nur zu gerne fesseln lässt.
Die ach so niedliche
Frau stellt sich mit einer herrlichen Grausamkeit als konsequent
heraus, da sie nur erwartet, dass die viel beschworene Ehre
befriedigt wird.
Dabei dreht sie mit
einer Leichtigkeit den Spieß der Gesellschaft um und reißt den
sonst so harten Kerlen die verlogenen Masken von den verdatterten
Gesichtern, mit der in sich schlüssigen Begründung, das die Normen
und Werte nicht nur für die Frauen unangenehme Folgen hat.
Am Ende sind alle
Masken abgelegt und die vormals theatralischen Figuren entpuppen sich
als nackte Menschen, die eben nicht den vorherrschenden Idealen und
der alles erdrückenden Ehre gerecht werden.
Und am Ende war auch in
diesem Kunstwerk nur eines der auslösende Moment: Sex, der mit
Gewalt vergolten wurde.
FSK: 16
Fazit: Ein
fiebriger Traum, der einen mitreißt und nicht mehr los lässt.
Nutzloses
Klugscheißen: Der deutsche Untertitel lautet „Das
Lustwäldchen“?
Was zur Hölle war denn
bitte da los? Hatte der Praktikant nichts zu tun und dazu noch
besoffen? Warum nicht „Im Dickicht“, einer der Kurzgeschichten
die als Vorlage dienten?
Freitag, 25. Dezember 2015
Donnerstag, 24. Dezember 2015
Sollzustand
Eingestellt von
maharas
Schönsein ist kein Zustand, sondern ein Tun, ein Wirken
Robert Hamerling
Zwei
Wochen nachdem ich aus der klinischen Behandlung entlassen wurde bemerke ich,
wie ich wieder anfange gedanklich und damit auch körperlich zu versumpfen. Als
Kontrollpunkte dienen mir hier das letzte Jahr, meine Selbsthilfegruppe, die
wöchentlichen Besuche bei meinen Eltern und dieses Tagebuch.
Sicher hat
es durchaus etwas mit Eitelkeit zu tun, dass ich diese Einträge öffentlich
mach, aber gleichzeitig ist es auch eine Form der Selbstüberprüfung
Während
andere die Tage zählen, die sie nicht getrunken haben, muss ich darauf achten,
dass ich in Bewegung bleibe, damit ich nicht einroste und komplett versumpfe.
Wenn man die Anzeichen kennt, dann kann man ihnen auch entgegen wirken. Depression
wirkt langsam und nicht nur theoretisch hatte ich die Anzeichen eines
Rückfalls.
Wie ich
schon ganz zu Anfang erwähnt habe, bezeichne ich meine Macke als Motorschaden
im Kopf. Man muss sich das so vorstellen, dass mein Hirn eine Starthilfe braucht
um zu funktionieren. Diese Starthilfe sind klare und einfache Vorgaben.
Ich fange
langsam an. Den einen Tag gehe ich mir neue Hosen kaufen. Die Anschaffung war
eigentlich erst für den folgenden Monat geplant, da sich meine sonstige
Kleidung langsam auflöst, aber es gibt gerade Sonderangebote, das Konto gibt es
her und ich brauche etwas, das mir signalisiert, dass ich mich um mich selber
kümmere.
Den
nächsten Tag thematisiere ich meinen Zustand in der Selbsthilfegruppe und setze
gleichzeitig mein Vorhaben um, mindestens eine Stunde etwas in der Wohnung
aufzuräumen.
Den Tag
darauf nehme ich mir wieder die Stunde Hausarbeit vor und nehme mir als erstes
das Bad vor, es ist zwar für meine Begriffe sauber, aber was soll's. Nebenher
läuft die Waschmaschine. Als ich mit dem Bad fertig bin gehe ich zur Küche
über. Zwischendurch mache ich immer wieder Pausen und schreibe an Texten.
Nebenher läuft das Radio. Zum Abschluss beziehe ich das Bett neu.
Das
Wohnzimmer nehme ich mir für den nächsten Tag vor und setze mir gleichzeitig
die Frist von zwei Tagen um es zu erledigen. Nebenher hole ich meinen Stuhl aus
dem Hinterhof, der die ganze Zeit im Regen stand. Sitz und Lehne sind schon
aufgequollen, die besten Anzeichen um ihn neu zu gestalten.
Ein
bisschen hat mein Verhalten etwas von Pipi Langstrumpf, die mit sich selber
schimpft und wenn sie nicht auf sich selber hört, dann wird sie richtig ernst
mit sich selbst.
Bevor ich
zu der geplanten Abendgestaltung übergehe mache ich noch die Hälfte meiner
geplanten täglichen Sporteinheit, die ich in der letzten Woche habe schleifen
lassen.
Die
Abendgestaltung besteht aus einer Inszenierung des Schlossplatztheaters im
Windkanal in Adlershof. Vor dem Losgehen bin ich beim schreiben so gefesselt,
dass es mir schwerfällt mich davon zu lösen, also zwinge ich mich dazu
loszugehen.
Auf dem
Weg lasse ich mir durch den Kopf gehen was ich alles am Tag geschafft habe und
bin glücklich und stolz darauf, dass ich ein potentielles Tief erkannt habe und
gegengesteuert habe.
Ich bin
stolz auf mich.
Bevor es
in den Windkanal geht erinnere ich mich an eine ähnliche Situation, bei der ich
niedergeschlagen vor der eigentlichen Veranstaltung nach Hause gegangen bin und
kann mein Verhalten von damals nicht mehr nachvollziehen.
Im
Windkanal erwartet mich abgedrehte Science – Fiction mit zwei ideellen
Gegenpolen und ambivalenter Moral.
Also genau
das richtige für mich.
Die
Figuren sind in einem Raumschiff gefangen, ohne eigentlich zu wissen warum und
ob man dem allgegenwärtigen Computer eigentlich trauen kann. Bei den
kunstvollen Lichtinstallationen kommt mir die Idee wohin die Reise eines
gewissen Robert Lampe gehen könnte.
Der letzte
Tag ist der Sollzustand und ein neuer Bezugspunkt.
Diesen
gilt es auszubauen, damit ich kontinuierlich auf mich und auf das heute schauen
kann und dabei die gewünschte Normalität sehe.
Mittwoch, 23. Dezember 2015
Im Ring des Grauens: Im Suff, da kommt der Gott
Eingestellt von
maharas
Was bisher geschah:
Der Frachter "Anton" wurde durch ein unbekanntes Ereignis aus seiner Flugbahn katapultiert.
Seine Mannschaft, eine bunte Mischung aus verschiedenen Lebewesen, findet sich in einem Asteroidenfeld am anderen Ende vom Universum wieder.
Der Kapitän und seine Offiziere dachten schon alles gesehen zu haben was das Weltall zu bieten hat. Da hatten sie wohl unrecht.
Der Frachter "Anton" wurde durch ein unbekanntes Ereignis aus seiner Flugbahn katapultiert.
Seine Mannschaft, eine bunte Mischung aus verschiedenen Lebewesen, findet sich in einem Asteroidenfeld am anderen Ende vom Universum wieder.
Der Kapitän und seine Offiziere dachten schon alles gesehen zu haben was das Weltall zu bieten hat. Da hatten sie wohl unrecht.
Dienstag, 22. Dezember 2015
Die Sache mit dem Dschenda IV
Eingestellt von
maharas
Diesen Kleidungsstil hatte mein Onkel Maxe zusammen mit der
Ausdrucksweise in seiner eigenen Art und Weise übernommen. Er sah immer so aus,
als würde er gerade von einem Opernball kommen, nachdem noch eine ordentliche
Party veranstaltet wurde.
Wenn der Bart nicht wäre, würde er wahrscheinlich das
jüngere Ebenbild seines Vaters sein.
„Sehr gut und jetzt musst du dir vorstellen, dass es bei der
Soziologie darum geht zu verstehen warum Menschen in Gruppen verschiedene Dinge
tun, also die einen gucken wie es auf der Arbeit läuft, die anderen gucken was
gewählt wird, oder wie es in der Stadt läuft oder wie es in Familien läuft und
die Gender – Studies untersuchen zum Beispiel wie es zwischen den verschiedenen
Geschlechtern läuft und wie sich die Geschlechterrollen entwickelt haben.
Montag, 21. Dezember 2015
Sonntag, 20. Dezember 2015
Samstag, 19. Dezember 2015
Krieg der Sterne – Das Erwachen der Macht
Eingestellt von
maharas
Eigentlich wollte ich mich zur Zeit
eher auf kleinere Filme konzentrieren, aber ich wurde eingeladen und
außerdem habe ich einen Ruf als Fachkraft für Populärkultur zu verlieren.
Stellen wir zuerst einmal klar, was ich
von der Sternensaga rund um die Familie Skywalker erwarte:
Ich erwarte Märchen IM WELTRAUM,
strahlende Helden die gegen dunkle Bösewichter mit Schwertern
kämpfen und sich dabei auf eine magische Macht berufen.
Die Original – Trilogie war eine
Mixtur von seit Jahrzehnten bewährten Stilmitteln und steht in der
Tradition von filmischen Serien wie Buck Rogers und Flash Gordon, was
ein großer Grund für ihren Erfolg war. Gleichzeitig vermochte jeder
Film seine eigene kleine Episode zu erzählen.
Die zweite Trilogie, welche sich der
Vorgeschichte von Darth Vader widmete wusste nicht mehr was sie sein
sollte, wollte oder konnte und hat mich in dem Moment verloren, als
die magische Macht pseudowissenschaftlich mit Mediclorians im Blut
erklärt werden sollte.
Filmbesprechung: A History of Violence
Eingestellt von
maharas
Ein gewisser Stephen
Spielberg meinte einmal, dass das Genre „Comic – Verfilmungen“
sich ebenso wie der Western irgendwann überlebt haben und
ausgelutscht sein wird.
Da muss ich ihm
teilweise recht geben, aber nur teilweise.
Herr Spielberg meint
mit Sicherheit das Genre der Superhelden, welches sich durch die
vortreffliche Arbeit von MARVEL – Studios gerade großer
Beliebtheit erfreut, nachdem DC sehr gründliche Vorarbeit geleistet
hat.
Freitag, 18. Dezember 2015
Donnerstag, 17. Dezember 2015
Jeden Tag irgendeine Tat
Eingestellt von
maharas
Nicht große Worte bestimmen das Leben, sondern kleine Taten.
Ansgar Simon
Freigericht
Also gut
Leute, Hefter raus, Klassenarbeit.
Jetzt hier
nicht herum murren, für mich ist das auch die zwölfte Stunde.
Erste
Frage: Was haben Alkoholismus und Depression gemeinsam?
Richtig,
sie entwickeln sich über einen längeren Zeitraum schleichend und treten nicht
von heute auf morgen auf, wie vergleichsweise ein grippaler Infekt. Sehr gut.
Richtig.
Wie bei allen ernsthaften Erkrankungen ist ein offener Umgang ausschlaggebend.
Richtig,
Bei beiden gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade die jeweils gesondert
zu betrachten sind.
Was ist
noch wichtig zu beachten bei den beiden?
Genau, der
eine wird depressiv weil er säuft, der andere säuft weil er depressiv ist. Gut
beobachtet.
Wie findet
man heraus was zuerst da war?
Hände weg
vom Stoff, vollkommen korrekt.
Beim
Alkoholiker stellt sich mit großer Wahrscheinlichkeit nach kurzer Zeit eine
Euphorie ein, dass er auch ohne Stoff seinen Tag bewältigen kann, der
Depressive sitzt dann immer noch da wie ein Kaninchen beim Gewitter. Das sind
jetzt Verallgemeinerungen und Klischees, je nach Einzelfall variieren die
Krankheitsbilder.
Was für
Paradoxon können beobachtet werden bei beiden Krankheitsbildern?
Ja, das
ist jetzt eine hinterhältige Frage weil wir das so explizit noch nicht hatten,
aber mein Text, meine Regeln.
Exakt, es
gibt Fälle die ihrem Krankheitsbild die Schuld für ihr Verhalten geben, quasi:
Ich trinke, weil ich Alkoholiker bin oder ich kann nichts machen, weil ich
depressiv bin. Ein wunderbarer Teufelskreis ist das meine Damen und Herren.
Jetzt
lassen wir den Alkoholiker mal beiseite und konzentrieren uns auf den
Depressiven.
Was ist
die erste Herausforderung am Tag vor der ein solcher Mensch steht?
Nein es
ist nicht das Freuen oder das Essen, es ist das Aufstehen an sich, was eine
Hürde an sich darstellt, denn der Depressive an sich will schlafen, schlafen,
schlafen und seine Ruhe haben.
Erst
recht, wenn die Depression eine Folge von einem Burn -Out ist, wo man sich, wie
der Begriff schon erahnen lässt, ausgebrannt und leer fühlt.
Was sagt
uns dieses Dilemma an sich?
Der
Depressive muss gegen seine Intuition handeln, denn sein Instinkt hat eine
Fehlfunktion.
Er will
nicht aufstehen, muss er aber, er will sich nicht bewegen, aber nur wenn der
Körper in Gang kommt, kommen auch die festgefahrenen Gedanken wieder in Schwung
und lüften sich, er will seine Ruhe haben, aber nur wenn er unter Leute kommt,
kommt er auch auf andere Gedanken, er will nichts machen, aber er braucht
Aufgaben um wieder handeln zu lernen.
Selbst
wenn man aus der Klinik frisch und strukturiert kommt, gilt es diese Struktur
aufrecht zu erhalten neben dem Aufstehen, neben der Arbeit und neben allen
anderen.
Das ist
ein täglicher Kampf und am besten ist es sich Aufgaben zu stellen.
Neben
kaltem Duschen sollte man sich eine Liste mit vielleicht drei Aufgaben
erstellen, die vielleicht einfach erscheinen, aber nach erreichen, stellen sie
kleine Erfolgserlebnisse dar, an denen man sich in Zukunft messen kann.
Es gilt
dabei eine heilsame Routine aufzubauen, die eine Stütze im Alltag darstellt auf
dem Weg zur Gesundung und einen Kontrast zu der Routine darstellt, die zu der
Erkrankung geführt hat.
Die
neuerliche Gestaltung des Ich steht im unmittelbaren Vordergrund.
Und woran
sollte man dabei immer denken?
Es ist ein
langsamer Weg, der aus kleinen Schritten besteht und ebenso wie den Beginn der
Krankheit wird man ihr Ende erst im Rückblick bemerken.
So,
Feierabend für heute, denkt an die Hausaufgaben, sie sind vielleicht wichtiger
als man denkt.
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Im Ring des Grauens: Endlich Wodka
Eingestellt von
maharas
Was bisher geschah:
Der Frachter "Anton" wurde durch ein unbekanntes Ereignis aus seiner Flugbahn katapultiert.
Seine Mannschaft, eine bunte Mischung aus verschiedenen Lebewesen, findet sich in einem Asteroidenfeld am anderen Ende vom Universum wieder.
Der Kapitän und seine Offiziere dachten schon alles gesehen zu haben was das Weltall zu bieten hat. Da hatten sie wohl unrecht.
Der Frachter "Anton" wurde durch ein unbekanntes Ereignis aus seiner Flugbahn katapultiert.
Seine Mannschaft, eine bunte Mischung aus verschiedenen Lebewesen, findet sich in einem Asteroidenfeld am anderen Ende vom Universum wieder.
Der Kapitän und seine Offiziere dachten schon alles gesehen zu haben was das Weltall zu bieten hat. Da hatten sie wohl unrecht.
Dienstag, 15. Dezember 2015
Die Sache mit dem Dschenda III
Eingestellt von
maharas
„Da hast du dich das letzte Mal mit der Tante Tanja drüber
unterhalten.“
Wieder zeigte sich eine verwunderte Falte auf seiner Stirn,
die sich jedoch gleich wieder glättete.
„Ach so!“ rief er aus um darauf gleich die Augen zu
verdrehen und ein „Ach du Sch… schöne Neune“ hinterher zu schieben.
Dann schaute er mit seinen Augen kurz, über seine linke
Schulter, so als ob er einem kleinen Engel oder Teufel zuhören würde.
Vielleicht hörte er auch seinen Bruder lachen, dass er jetzt doch die Suppe
auszulöffeln hatte, die er sich selber eingebrockt hatte.
„Ich versuche dann mal mein bestes,“ meinte er dann wieder
zu mir und setzte sich in Bewegung um zur nächsten Bahn – Station zu gelangen
und ich folgte ihm auf dem Fuße.
Montag, 14. Dezember 2015
Sonntag, 13. Dezember 2015
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