Sonntag, 30. November 2014
Samstag, 29. November 2014
Nebelkönigin - Mummelratz
Eingestellt von
maharas
Hüte dich vorm
Mummelratz,
Er hat im Nebel festen
Platz.
Der Königin er ein
fleißiger Diener ist
Bedient sich dabei
mancher List.
Du hörst ihn nicht
kommen,
Du wirst nur beklommen.
Du siehst ihn nicht
nahen
Kannst ihn nur erahnen
Vergeht im Wald dir der
Sinn
Bist du im Reich der
Königin.
Bist du nachts nicht
auf dem Platz
Dann holt dich der
Mummelratz.
Sein Handeln ist ihm
Lohn genug,
So manchen Verirrten er
schon erschlug.
Er ist der Wälder
emsiger Wächter
Er ist der Herrin
freudiger Schlächter.
Nicht jeden bringt er
den schwarzen Mann,
manchmal behält er
einen Fang.
Die armen verschleppten
Seelen,
Tut er in der Höhle
quälen.
So manch ein Wanderer
war am schwören
Dass er konnte ihre
Schreie hören.
So mancher mitten in
der Nacht
Wurde davon um den
Schlaf gebracht
Geh nicht hinaus,
Bleibe zu haus.
Suche nicht nach jenen
die schrein
Im Wald ist man schnell
allein.
Bleibe Nachts auf
deinem Platz
Sonst holt dich der
Mummelratz.
Freitag, 28. November 2014
Donnerstag, 27. November 2014
Dienstag, 25. November 2014
Im Ring des Grauens: Der Arzt fängt an zu erzählen
Eingestellt von
maharas
Er hatte sich sein
großes Abenteuer anders vorgestellt.
In keinster Weise hatte
er daran gedacht, dass irgendwann sein Kapitän vor ihm auf die Knie
fallen würde um einfach nur zu lachen.
Noch weniger hatte er
damit gerechnet, dass sein Schiff auf einem sehr sonderbaren
Asteroiden in einen Abgrund gerissen wird.
Am allerwenigsten hatte
er erwartet, dass aus dem selben Abgrund der Schiffsarzt auf einem
riesigen Wurm angeritten kommt.
Er hatte diese riesige
Spinne nie wirklich leiden können.
Auf seinem
Heimatplaneten waren Arachnoiden Delikatessen und keine Mediziner die
andauernd von ihren unglaublichen Abenteuern im Weltall erzählten.
Mikel empfand es als
etwas stöhrend, sich eine Geschichte über denkende Bäume anhören
zu müssen, wenn ihm gerade jemand untersuchte, den seine Mutter
wahrscheinlich in Butter und Zwiebeln braten würde um ihn dann mit
reichlich Gemüse zu servieren.
Am allerschlimmsten
war, dass sich diese ach so unglaublichen Geschichten irgendwann
wiederholten und anfingen sich zu gleichen.
Krachend fiel der Kopf
des riesigen Wurmes neben ihnen auf den steinigen Boden und wirbelte
dabei jeden nur möglichen Staub auf.
Jetzt erst konnte er
erkennen, dass der redselige Schiffsarzt keinen Raumanzug trug.
Er wusste nicht, was er
davon halten sollte.
Mit einem breiten
Grinsen, das alle seine 324 Zähne entblößte, stakste Thomas auf
seinen sechs Beinen ihnen entgegen.
Dann begann er mit
seiner tiefen Stimme an zu reden.
Mikel wusste ziemlich
genau was er davon halten sollte.
„Da seid ihr ja. Was
meint ihr was ich mir für Sorgen gemacht habe. Wir hatten euch schon
aufgegeben.
Ihr könnt gar nicht
glauben wie glücklich ich bin euch an einem Stück zu sehen.
Steh auf Robert und hör
mit dem Lachen auf, du machst dich ja lächerlich.
Wie oft musstest du ihn
nieder prügeln Ella?
Was, nur einmal?
Er hat in den ganzen
fünf Monaten nur einmal den Verstand verloren?
Das nenne ich mal eine
Leistung.
Ja natürlich habe ich
fünf Monate gesagt, es ist erstaunlich dass ihr solange
durchgehalten habt, eure Vorräte müssen so gut wie leer sein.
Wie jetzt?
Ihr ward nur 15 Stunden
unterwegs?
Wirklich?
Nun dann ist es gar
nicht erstaunlich, dass ihr durchgehalten habt.
Ja, fünf Monate und
nein ich bin nicht irre, danke der Nachfrage Ella, die kann man in
unserem Bereich nicht oft genug stellen.
Nun es wird sicher eine
Erklärung für das alles geben, genauso wie für den Jungspund, der
da oben auf dem Kern sitzt.
Lass mich mal gucken.
Jetzt zuck doch nicht
so, ich habe schon gegessen und für meine Verhältnisse hast du du
viel zu wenig Eiweis.
Aha, das scheint ein
leichter Bruch am zu sein. Ziemlich schlechter Verband.
Entschuldige bitte,
dass ich mir als Arzt eine Meinung erlaube Ella.
Warte ich webe das nur
mal kurz ein.
Wer hier was mit seinem
Hinterteil macht, ist doch bitte jedem selber überlassen junger
Mann.
Was sagst du Robert?
Steine, Projektion und
große Würmer?
Jaja, uns war auch
nicht gerade langweilig.
Sonja hat sich zweimal
gehäutet, ist also wirklich aus der Haut gefahren. Höhöhö.
Mein Humor, meine
Regeln.
Eine richtige Schönheit
ist sie geworden.
Montag, 24. November 2014
Samstag, 22. November 2014
Nebelkönigin- Nachtkrabb, Butz und Popelmann
Eingestellt von
maharas
Nachtkrabb, Butz und
Popelmann,
Fingen mal zu streiten
an.
Welcher der drei
dunklen Recken,
Wohl am besten Kinder
konnt erschrecken.
Die Nacht war alt, die
Luft war fest.
Die dunklen recken
feierten ein Fest.
Butz fing gleich zu
prahlen an
Wie gut er Kinder
fangen kann
Am liebsten fing er sie
im Kreis
Und schlug sie dabei
kreideweiß
Vor der Hütte dick und
schwer
ballte sich der Nebel
immer mehr
Des Popelmanns gar
größter Trumpf
War sein ganz eigner
Kindersumpf
Mit Popelhole seiner
Frau
tanzte er die Kinder
blau.
Und zwischen den Bäumen
vor dem Haus,
breitete sich der Nebel
aus.
Nachtkrabb konnte da
nur kieksen,
Mit seinem Schnabel tat
er die Kinder pieksen.
Waren die Kleinen noch
auf in der Nacht,
Waren sie für ihn
gemacht.
Durch des Hauses
hölzerne Ritzen,
begann hinein der Nebel
zu flitzen.
Immer weiter, immer
mehr
Füllte er den Raum,
dick und schwer.
Nachtkrabb, Butz und
Poppelmann zuckten gar verschreckt.
Die Herrin des Nebels
hatte sie entdeckt.
Und aus dem Nebel in
dem haus
bildete sich eine Form
heraus
Eine Form mit wenig
Gestalt
Erfüllt von dunkler
Gewalt.
Und mit einer dunklen
tiefen Stimme
raubte sie den Kobolden
die Sinne.
„Ihr dummen kleinen
Knaben,
Was tut ihr euch hier
laben?“
Schlotternd fiel den
dreien ein,
Berge und Flüsse
gehörten der Königin allein.
„Macht euch hier vom
Platz,
Sonst holt euch der
Mummelratz.“
Gepackt vom kalten
Grausen
Die Banausen aus dem
hause sausen.
Fern von Wäldern und
Bergen
Sie sich im Dunkeln vor
dem Nebel verbergen.
Freitag, 21. November 2014
Donnerstag, 20. November 2014
Dienstag, 18. November 2014
Im Ring des Grauens: Die Christen wollen das so
Eingestellt von
maharas
Der Rückweg zum Schiff
war verglichen mit dem, was sie in den letzten Stunden erlebt hatten
fast erschreckend ereignislos.
Robert hüllte sich in
Schweigen.
Sie hätte es ihm
vorwerfen können, aber sie selber war auch nicht gerade in der
Stimmung entspannte Konversation zu betreiben.
Der
einzige der redete und redete und redete war Mikel.
Während
sie zusammen mit dem großen Kapitän den Kern hinter sich her zog,
saß der kleine junge auf demselben und versuchte der verrückten
Umwelt in der er gelandet war einen Sinn zu geben.
„Die
Wucht des Aufschlags hätte uns pulverisieren müssen.“
„Nach
allem was uns passiert ist, kommst du mit Logik?“
Sie
konnte nicht anders, sie musste ihm irgendwann über den Mund fahren.
Und
gerade diese Aussage beinhaltete die Andeutung, dass sie schon längst
tot waren und weder im Himmel noch in der Hölle gelandet waren.
Dadurch
wären sie im Fegefeuer gefangen und würden gefühlte Ewigkeiten
brauchen um endlich irgendwo anzukommen.
„Er
hat recht.“
Natürlich
fiel ihr Robert in den Rücken, wenn es um Weltanschauungen ging.
Darin
war er ein verdammter Experte.
Die
Idee, dass vielleicht irgend jemand fremdes einen Einfluss auf sein
Leben haben könnte, war ihm ein einziger Graus.
Wenn
dieser jemand vielleicht keinen ihm bekannten Namen hatte und auch
noch ein Universum gestalten könnte, würden dem großen Kapitän
ziemlich sicher die Augen ausfallen.
„Die
Masse die uns getroffen hat, hätte uns schlicht und ergreifend
zermatschen müssen.“
„Die
Frage ist nicht ob es logisch ist, sondern welche Logik angewandt
wird.“ wandte sie ein.
Ihre
Stimme war ein einzige wohldosierte Atmung.
„Da
hat uns etwas vom Weg abkommen lassen, egal was und wir haben den Weg
wieder zu finden.“
„Die
Christen wollen das so.“ platzte es aus Robert heraus
„Bitte
was?“
„Es
gibt da diesen alten Witz: Ein alter versoffener Hurenbock, der
niemals eine Kirche von innen gesehen hat stirbt. Im Jenseits begrüßt
ihn der Teufel, komplett mit Hörnern, roter Haut und Pferdefuß, am
schönsten Strand den man sich nur vorstellen kann.
Der
Teufel zeigt dem versoffenen Hurenbock alles was es an dem Strand
gibt. Wo man die Frauen und Männer findet, wo es die Drogen gab und
wo man alle möglichen Spiele spielen konnte, wenn man wollte.
Schließlich kommen sie an einem tiefen schwarzen Loch vorbei aus dem
Schreie ertönen und Flammen kommen.
Der
Verstorbene fragt darauf den Teufel was es damit auf sich hat.
Darauf
zuckt der Gehörnte nur mit den Schultern und meint: 'Die Christen
wollen das so'“
„Fick
dich Bertel.“
Ihr
ganzer Schlagabtausch diente am Ende nur einem verzweifelten Zweck.
Das
Schiff antwortete nicht.
Kein
Garfield, der ihre Streitigkeiten mit einem kurzen Kommentar
beendete.
Nur
statisches Rauschen.
Immer
weiter näherten sie sich der Absturzstelle.
Von
weiten hätten sie schon längst die Umrisse des Schiff sehen sollen.
Aber
da waren keine Umrisse.
Das
Schiff war nicht da.
Dort
wo BIB 59 hätte sein sollen, war ein nicht enden wollender Krater,
der nichts als Dunkelheit zu bieten hatte.
Lachend
sank Robert am Rand des Kraters zu Boden.
Mikel
schwieg.
Sie
konnte nur in den Abgrund starren.
Für
einen kurzen Moment war alles still.
So
als ob sich ein Vakuum bildete, nur um darauf wieder gefüllt zu
werden
Dann
begann der Boden zu vibrieren.
Der
kleine Junge auf dem Kern war nur noch eine leblose Puppe.
Robert
lachte und lachte und lachte.
Sie
sah in den Abgrund und sah, dass sich da etwas näherte.
Es
war ein riesiger weißer Wurm mit einer Spinne auf dem Kopf.
Das
einzige was sie konnte war lächeln.
Und
die Spinne auf dem Kopf des Wurms blickte ihr entgegen und lächelte
zurück.
Montag, 17. November 2014
Samstag, 15. November 2014
Nebelkönigin - Alter Streit
Eingestellt von
maharas
Es wird von altem Streit erzählt,
Und wer wie was warum gewählt.
Zwei Brüder stritten um des toten Vater Land.
Dabei nutzten sie des Krieges können allerhand.
Alte Liebe war verflossen
manches Blut wurde schnell vergossen
Wort gab Wort, Tat folgte Tat,
Niemand wusste wirklich rat
Der Streit zerstörte Ort um Ort
Der schwarze Mann nahm viele fort.
Und wer wie was warum gewählt.
Zwei Brüder stritten um des toten Vater Land.
Dabei nutzten sie des Krieges können allerhand.
Alte Liebe war verflossen
manches Blut wurde schnell vergossen
Wort gab Wort, Tat folgte Tat,
Niemand wusste wirklich rat
Der Streit zerstörte Ort um Ort
Der schwarze Mann nahm viele fort.
Freitag, 14. November 2014
Donnerstag, 13. November 2014
Dienstag, 11. November 2014
Im Ring des Grauens: Der kleine und der große Junge
Eingestellt von
maharas
Leichtfüßig
sprang sie zu ihrem großen Kapitän in den Krater.
Eigentlich
hatte es ihr immer Spaß gemacht die geringe Gravitation auszunutzen.
Aber
da kam anscheinend ein neues Problem auf sie zu und das ballte sich
gerade mit allen anderen Problemen auf ihrem Rücken.
„Der
Junge wird nicht laufen können.“
„Und?“
Robert
stand wie fest gemeißelt vor dem Kern und drückte immer wieder die
selben Knöpfe.
Es
war immer wieder dieselbe Reihenfolge: Scanner in der Hand justieren,
Anzeige am Kern überprüfen, Sicherheit des Kerns feststellen.
„Na,
denk mal nach.“
Robert
justierte den Scanner in seiner Hand, um darauf die Anzeige am Kern
zu überprüfen und abschließend stellte er die Sicherheit fest um
dann den Scanner in seiner Hand zu justieren.
Fast
konnte sie sein verkniffenes Gesicht, durch das undurchlässige
Visier seines Helms sehen, mit dem er darüber nachdachte, wie er am
besten in dieser verfahrenen und aussichtslosen Situation agieren
sollte.
Schließlich
war er der Kapitän.
Ein
kleiner Junge, gefangen in seiner Rolle und seinem Raumanzug in den
weitesten Ausläufern von Gottes Schöpfung.
Dort
wo noch nie ein Mensch gewesen war, abgeschnitten von jeder
Zivilisation.
Eigentlich
war er genau da wo er immer sein wollte.
Oft
genug hatte er ihr davon abends vorgeschwärmt.
Und
jetzt wusste er,
wie es sich
anfühlte an einem Ort, der im wahrsten Sinne des Wortes
gottverlassen und
gottverdammt
war.
Aber
wenn er der Kapitän war, dann war sie sein erster Offizier.
Garfield
mochte irgendwo sein, nur halt nicht bei ihnen.
Sie
hatte sich nicht nur um den verletzten kleinen Jungen zu kümmern,
sondern auch den verstörten großen Jungen aufzufangen.
„Spanngurte,
Kleiner.“
Ihr
fiel auf, wie klein der Krater eigentlich war.
Vor
gerade mal einer knappen Stunde schien er die ganze Welt einzunehmen.
An
den Rändern lagen die toten Überreste der riesigen Ungetümer, die
sie abgehalten hatten.
In
ihren Augenwinkeln konnte sie sehen wie sich die kleinen Steine
unendlich langsam auf die riesigen Fleischstücke zubewegten.
Waren
das die Kinder der Monster, die noch nicht ihren Eiern entschlüpft
waren und nun um ihre Eltern trauerten?
Oder
waren es Aasfresser die nun mit dem Aufräumen anfingen?
Schließlich
gab es in Gottes großer Schöpfung nie etwas, das für umsonst da
war.
Alles
hatte einen Sinn und alles wurde verwertet.
Und
da war die verdammte Sicherheit, die sie immer hatte und brauchte.
Vielleicht
hatte sogar ihr elender Absturz irgendeinen weiteren Sinn.
Ein
Kitzeln machte sich in ihrem Hinterkopf breit.
„Sehr
wohl, Vorgesetzte.“
Am
liebsten hätte
sie ihren beiden Begleiten links und rechts einen trockenen Schlag
zur Vernunft gegeben.
Aber
das war zum einen wegen der Helme nicht möglich und zum anderen war
es im Moment nicht förderlich für die Situation.
Nur
zu gerne würde sie sich über die schwachen Männer aufregen, aber
sie hatte selber einen lustigen kleinen Zusammenbruch nach dem
Absturz gehabt.
Kenne
deine Schwächen, dann weist du wer du bist.
Jetzt
galt es das Pack zusammen zu halten und auf den Weg zu kommen.
„Robert,
wir justieren jetzt die Spanngurte an dem verdammten Kern. Mikel,
freu' dich, du hast einen Sitzplatz für den Rückweg.“
Sie
würden einen Weg nach Hause finden.
Und
wenn nicht, waren ihr Gott und Teufel eine verdammte Rechtfertigung
schuldig.
Sie
war sich ziemlich sicher, dass keiner von beiden ihr gerade begegnen
wollte,
Also
war sie sicher und alle die mit ihr waren.
Montag, 10. November 2014
Samstag, 8. November 2014
Der Mann mit dem Koffer
Eingestellt von
maharas
Ein jeder große Sorge trägt
Wenn der Mann mit dem Koffer drei mal schlägt
Selbst den kühnsten verlässt der Stolz
Wenn seine Faust trifft das Holz
Wenn der Mann mit dem Koffer drei mal schlägt
Selbst den kühnsten verlässt der Stolz
Wenn seine Faust trifft das Holz
Er kommt im Dunkeln, tief in der Nacht
Wenn ein jeder schon zu Bett gebracht.
Niemand hört ihn jemals nahen,
Den Grund seines Kommens will man nicht erahnen
Wenn ein jeder schon zu Bett gebracht.
Niemand hört ihn jemals nahen,
Den Grund seines Kommens will man nicht erahnen
Schwarz und dunkel sind seine Kleidung
Passend und gut für seine Neigung
Wird sein Klopfen dich dann wecken,
Kannst du dich dann nirgends verstecken
Passend und gut für seine Neigung
Wird sein Klopfen dich dann wecken,
Kannst du dich dann nirgends verstecken
Seine Augen sieht man nicht,
Man sieht noch nicht mal ein Gesicht
Neben dem Bett steht er still und starr
Dumpf und langsam nimmst du ihn war
Man sieht noch nicht mal ein Gesicht
Neben dem Bett steht er still und starr
Dumpf und langsam nimmst du ihn war
In seinem Koffer trägt er dein Leben
Mit all deinem Nehmen und all deinem geben
Er nähert sich dir mit langsamen Schritt
Ganz am Ende nimmt er dich mit
Mit all deinem Nehmen und all deinem geben
Er nähert sich dir mit langsamen Schritt
Ganz am Ende nimmt er dich mit
Beständig und sicher läuft er hinter dir her.
Bist du am Ziel, bist du nicht mehr.
Der Koffer ist schwarz, er ist massiv
Geben und Nehmen sitzen tief
Bist du am Ziel, bist du nicht mehr.
Der Koffer ist schwarz, er ist massiv
Geben und Nehmen sitzen tief
Ein jeder schwere Sorge trägt
Wenn der Mann mit dem Koffer drei mal schlägt
Selbst den stärksten verlässt der Stolz
Wenn die schwarze Faust trifft auf Holz.
Freitag, 7. November 2014
Donnerstag, 6. November 2014
Dienstag, 4. November 2014
Im Ring des Grauens: Bitte Kommen
Eingestellt von
maharas
Für jedes gelöste
Problem entstanden immer wieder mindestens zwei neue Probleme, die
ihren Ursprung in der Lösung des vorangegangenen Problems hatten.
Das war eine durch und
durch pessimistische Sichtweise, aber sie hatte sich damit
abgefunden, diese als realistisch anzusehen.
Die riesigen weißen
Würmer waren fort.
Sie hatten diese
verdammten Launen der Natur auf ihren Platz verwiesen.
Der Kern war jetzt
endlich sicher.
Es blieb die Frage, was
sie danach machen würden.
Sie waren im Nichts
herunter gekommen.
Aber das würde sich
schon regeln.
Der elende Gott hatte
sie in seine dreckige Welt gebracht und wenn der verdammte Gott sie
in diesen unzivilisierten Teil seiner Schöpfung sandte, dann war das
wahrscheinlich Teil seines verdammten Plans.
Anscheinend gehörte es
zum großen Plan, dass sich Mikel genau in diesem Moment das
verdammte Bein brach.
Deswegen
waren sie ja auch zu dritt unterwegs.
Im
Notfall brauchte es nur zwei Personen um
den Kern zu transportieren und sie waren nur sechs Stunden vom Schiff
entfernt.
Robert
kniete bereits neben dem armen kleinen Kerl und stellte sinnlose
Fragen.
„Kannst
du atmen?“
„Würde
ich sonst schreien?“
„Ist
dein Anzug beschädigt?“
„Mein
Gott Bertel, halt die Futterluke still und schau dir den technischen
Scheiß an.“
Von
der Stimme her wirkte sie weitaus entspannter, als sie sich fühlte.
Nichts
wäre jetzt unpassender, wenn die Anspannung von ihr abfallen würde.
Falsche
Sicherheit war Nahrung für die Wand.
Robert
schaute mit seinem gesichtslosen Visier in ihre Richtung und
brabbelte etwas unverständliches in sein Mikrofon.
Mit
großer Wahrscheinlichkeit war es eine an sie gerichtete Beleidigung,
die ihren Geisteszustand betraf.
Er
konnte es auf den Tod nicht ausstehen, wenn sie ihm in aller
Öffentlichkeit Spitznamen gab.
Sie
genoss seinen Frust in geübten Zügen, während der große Kapitän
mürrisch in den Krater hinunter stapfte um den Kern zu überprüfen.
Automatisch
hatte sie den Erste Hilfe Kasten von ihrem Rücken herunter gepflückt
und machte sich daran das Bein zu schienen.
„Bertel?“
„Klappe,
Untergebener.“
„Jawohl,
Vorgesetzte.“
„Fühlst
du Blut?“
„Nein,
Vorgesetzte.“
Der
arme Kleine hatte anscheinend nur einen milden Schock davon getragen.
Glück
im Unglück trug dazu bei, dass sein Anzug wirklich nicht beschädigt
war.
Wenn
nichts unvorhergesehenes geschah, würde er das Schiff ohne weitere
Probleme erreichen und dann könnte sich Thomas seiner annehmen.
Theoretisch
war das größte Problem, dass sie keine Gehhilfe für ihn hatte.
Dieser
verlassene Asteroid mochte selbstbewusste Steine und riesige Würmer
haben, aber jegliche Anzeichen für größere Vegetation wie zum
Beispiel Bäume mit Ästen ließ er vermissen.
Auf
jeder anderen Mission hätte sie sich mit diesem Gedanken abgefunden,
aber nach allem was ihnen bisher begegnet war, hatte sie alles andere
als ein gutes Gefühl.
„BIB
59, bitte kommen. Haben Kern gefunden. Ist intakt.“
Man
konnte Robert seine Erschöpfung in der Stimme anmerken.
Es
drängte sich ihr die Frage auf, wann er das letzte Mal geschlafen
hatte.
Hatte
irgendjemand seinen Schichtplan überprüft?
Hatte
der sonst so korrekte Garfield etwa geschlampt?
„BIB
59, bitte kommen. Haben Kern gefunden. Ist intakt.“
Das
Schiff war knappe sechs Stunden Marsch von ihnen entfernt.
Wahrscheinlich
sogar weniger, wenn man die Störungen auf dem Weg berücksichtigte.
Theoretisch
waren sie ohne weiteres im Empfangsbereich.
„BIB
59, bitte kommen. Haben Kern gefunden. Ist intakt.“
Samstag, 1. November 2014
Denk nicht dran
Eingestellt von
maharas
Sag mir
sag mir doch mein Kind
Wo die
anderen alle sind.
Eben waren
sie doch noch da
Ist das
nicht sonderbar
Sei nicht
dumm
Dreh dich
nicht um
Sei schön
brav und auf der Hut
Dann wird
alles wieder gut.
Die Kerze
wird schon halten
Das Licht
seine Kraft entfalten
Wir kommen
hier schon wieder raus
Das alles
ist bald aus
Uns fällt
schon was ein
Fang nicht
an zu wein.
Schau mich
an
Wir
stimmen ein Liedchen an
Dreh dich
nicht um
Der
Plumpsack geht um
Denk nicht
dran
Schau mich
an
Alles wird
gut
Wir sind
auf der Hut
Es bleibt
im Wald
Kommt
nicht mit Gewalt
Schau mir
ins Gesicht
Es kommt
nicht
Ja, da
war ein Knacks
Das war
von der Kerze der Wachs
Schau mich
an
Denk nicht
dran.
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