Freitag, 31. Oktober 2014
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Dienstag, 28. Oktober 2014
Im Ring des Grauens: Verfickte Dreckscheiße
Eingestellt von
maharas
Sie
hatte vergessen, wie sehr sie es hasste, wenn ihr großer Kapitän
schwieg.
Robert
hatte doch gefälligst zu reden wie ein Wasserfall und all seine
Erkenntnisse der Umwelt mitzuteilen, ob diese es wollte oder nicht.
Sie
hatte diese Wand aus Worten oft genug über sich ergehen lassen
müssen.
Sei
es auf der Brücke von dem Schiff, dass alle anderen aus
irgendwelchen gründen neckisch „Anton“ nannten oder bei den
ermüdenden Besprechungen mit all den Kreaturen, die dafür sorgten,
dass „Anton“ funktionierte oder spät abends im Bett, nachdem sie
beide ihren Schweiß mischten.
Robert
Lampe war immer ein Quell aus Worten.
Aus
diesem Grund verbrachte er nur zu gerne die Abende mit der
aufgeblasenen Spinne Thomas, der ebenfalls nur aus Worten zu bestehen
schien.
Je
länger die beiden mit einander Zeit miteinander verbrachten, desto
unglaublicher wurden ihre Geschichten.
Menschenfressendes
Gras war da nur der Anfang.
Nur
jetzt nicht.
Jetzt
blieb der große Kapitän Robert Lampe stumm wie die unendliche Weite
des Alls.
Das
war kein gutes Zeichen.
Und
sie war sich ziemlich sicher, dass es eher weniger mit den riesigen
Würsten zu tun hatte, die sie gerade attackierten.
Auf den ersten Blick
schienen die elenden Drecksviecher von allen Seiten zu kommen.
Aber nach ein zwei
geübten Schüssen kristallisierte sich ein recht übersichtliches
System heraus.
Die unförmigen Biester
wollten einfach nur ihr Fressen haben.
Für ihr Fressen kamen
sie aus ihren Löchern hervor.
Das alles war einfach
nur eine andere Form von Ameisenjagd.
In der Mitte war der
Obstbaum und das Ungeziefer musste davon abgehalten werden, ihn zu
erreichen.
Wenn es dabei starb,
war das nur in Ordnung.
Ohne es zu wollen
fragte sie sich, wie sie hier her gekommen war.
Vor langer, langer Zeit
hatte sie einen echten Obstbaum und kümmerte sich um Insekten, die
kleiner waren als sie.
Der Obstbaum stand in
der Nähe von einem Hafen und jeden Tag kamen und gingen die
Raumfahrer.
Dieses dreckige,
kräftige und verlangende Pack, dass ihr verdammtes Herz eroberte.
Diese
unverantwortlichen, selbstverliebten und ziellosen Verlierer, zu
denen ihr Vater gehörte.
Diese fordernden,
hungrigen und trotzigen Menschen, zu denen sie nun selber gehörte.
Automatisch markierte
sie mit ihrer Waffe ihr Revier.
Die riesigen Insekten
würden ihren Zucker nicht bekommen.
Sie war eine einzige
Ansammlung von Muskeln, die nur noch auf Reize reagierte.
„Ich denke das
reicht.“
Roberts Stimme war so
elendig leblos.
All seine Begeisterung
und Energie war irgendwo, nur nicht hier..
Er war ganz und gar
Kapitän und nicht er selbst.
Sie fragte sich, wie
lange er das durchhalten konnte.
Bei der Frage hatte sie
alles andere als ein gutes Gefühl.
Doch jetzt war nur noch
eines wichtig.
Der Kern war sicher.
Der verdammte Kern war
endlich geborgen.
Nach der ganzen
verfickten Drecksscheiße, die sich durchgemacht hatten, waren sie
endlich an ihrem gottverdammten Scheißziel angekommen.
Sie hatte keine Lust
auf die Zeitmessung zu schauen, aber sie tat es automatisch.
Alles in allem hatten
sie ganze sechs Stunden gebraucht um ihr Ziel zu erreichen.
Genau wie es der kleine
Mikel gesagt hatte.
Dann hörte sie den
kleinen Mikel fluchen.
Das war kein gutes
Zeichen.
Montag, 27. Oktober 2014
Samstag, 25. Oktober 2014
Leise sein
Eingestellt von
maharas
Wir müssen
jetzt ganz leise sein
Sonst holt
die Zeit uns doch noch ein
Mit den
Fingern auf den Lippen
Springen
wir ihr von den Schippen
Ruhig,
Ruhig
Halt den
Atem
Zeit ist
geduldig
Zeit kann
warten
Schließ
die Augen
Halt den
Sinn
Alles ist
gut
Solange
wir beisammen sind
Freitag, 24. Oktober 2014
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Dienstag, 21. Oktober 2014
Im Ring des Grauens: Das Kleine im Großen
Eingestellt von
maharas
Im
Grunde genommen war alles eine Ansammlung der immer selben Muster in
unterschiedlichen Größen.
Diese
Muster bildeten in ihren unterschiedlichen Kombinationen immer wieder
Ökosysteme, die natürlich mannigfaltig waren, aber sich eben doch
wiederholten.
Wasser
war für sich genommen ein eigenes Ökosystem, genau wie der Sand auf
den es am Strand traf und mit dem es zusammen eben wieder ein neues
System bildete.
Der
Raum, der die Planeten und Sterne umgab, mochte luftleer sein, aber
statt dessen gab es darin etwas anderes.
Andere
Teilchen und Stückchen, die die Grundlage für etwas anderes
formten.
Aber
auch diese anderen Dinge gehorchten den selben Gesetzmäßigkeiten.
Erst
kam der Kreis, dann kam der Klumpen, dann kam das Netz, dann die
Formationen und irgendwann kam das Ökosystem.
Alles
zusammen dehnte sich auf dieser Gesetzmäßigkeit immer weiter aus
und formte so immer größere Dimensionen, die man auf den unteren
Stufen nur noch ansatzweise erfassen konnte.
Verstand
eine Amöbe eine Ameise?
Oder
ergab für die Ameise eine für sie riesige Taube irgendeinen Sinn?
Wusste
die Taube etwas mit dem Menschen anzufangen?
Das
alles basierte auf den selben grundlegenden Mustern, aber alles nahm
immer wieder neue größere Formen an, die miteinander nur am Rande
etwas zu tun hatten.
Nun
verteidigte er den Kern seines Schiffs auf einem verlassenen
Asteroiden gegen riesige Würmer
Er
hatte keine Ahnung, warum diese Viecher existierten und im Grunde war
es ihm egal.
Sie
wollten beide dasselbe und sie standen sich dabei gegenseitig im Weg.
Wer
gerade das größere System darstellte, war allen Beteiligten mit
ziemlicher Sicherheit relativ egal.
Aus
den äußeren Kolonien hatte er mal Geschichten über riesige Motten
gehört, die Außmase von Adlern hatte.
Es
handelte sich dabei um sogenannte Energiesucher, was bedeutete, dass
sie sich die Objekte suchten, die die meiste Energie abgaben.
Raumschiffe
zum Beispiel oder halt Siedlungen, die sich unter Kuppeln befanden,
da die Umgebung noch nicht geformt war.
Äußerst
hartnäckige Biester laut den Erzählungen, besonders wenn sie im
Schwarm attackierten.
Also
eigentlich immer.
Direkte
Todesopfer forderten sie eher selten.
Die
indirekten waren dafür häufig umso drastischer, da es nach den
meisten Attacken nur noch genügend Energie für einen letzten Notruf
gab.
Anscheinend
handelte es sich bei den angreifenden Würmern um eine verwandte
Spezies.
Immer
versuchten sie sich dem Kern in seinem Krater zu nähern, wurden
jedoch immer wieder durch gezielte Schüsse abgewehrt.
Er
fragte sich warum sie nicht einfach ein eine größere Vertiefung
schufen um das Ziel ihrer Begierde in ihr unterirdisches Reich zu
schaffen, bis ihm einfiel, dass der sowieso schon harte Untergrund
durch die Wucht und die Hitze des Einschlags sehr wahrscheinlich
weiter verfestigst wurde.
Kurz
überlegte er ob es sich bei den sich bewegenden Steinen um die Eier
ihrer Angreifer handelte.
In
einem gewissen Sinn würde es logisch erklingen.
Die
Halluzination von vorhin würde sich mit Sekreten erklären lassen,
welche von den Würmern hinterlassen wurden und die nicht von ihren
Raumanzügen abgehalten wurden.
Bei
seinem Glück war er einfach in Wurmscheiße getreten und hatte somit
die volle Dröhnung abbekommen.
Aber
das alles war im Grunde egal.
Das
einzige was zählte war der Kern und dass sie ihn sicher zurück zum
Schiff brachten.
Montag, 20. Oktober 2014
Samstag, 18. Oktober 2014
Später Weg
Eingestellt von
maharas
Die Nacht ist gerade mittelalt
Durch den Nebel die Lampen leuchten
Der Schuh auf dem Asphalt hallt
Nebeltropfen die Haut beleuchten
Aus der Ferne eine Stimme hallt
Der neue Tag ist noch nicht alt.
Der Weg ist wohlbekannt
Jeder Stein hat einen Namen
Sie sind nach allen Leuten benannt
Die auf ihnen gingen und kamen
Und Nachts alleine waren
Der Nebel verdeckt störrisch die
Sterne
Jedes Grau hat seinen eigenen Ton
Nichts leuchtet in der grauen Ferne
Die Zeit schleicht sich davon
Alle nächtlichen Bäume kennen das
schon.
Menschen werden Geister.
Die Luft ist schwanger mit Magie
Nächtlicher Zauber treibt einen weiter
beflügelt dabei die rege Phantasie
Entfesselt der Gedanken Menagerie
Schattenspiel und Lichterfall
Der Wind wispert Geheimnisse
Dazu der Schritte Hall
Ergibt eine gar treffliche Kulisse
Die man bei Tag vermisse
Die Königin jagt den Ritter
Durch die verwunschene Nacht
Ihr Zorn ist kalt und bitter
Über den Spaß den er gemacht
Nachdem sie ihm ihr Herz vermacht
Bäume greifen mit den Ästen
Nach all den kleinen Tieren
Für ihr geheimes Mal wollen sie sie
mästen
Dann ihren Tisch verzieren
Nach dem Schmaus zu gieren.
Im Boden fern und tief
Mit eisernem Geklapper
werken Riesenratten im eigenen Mief
Und elendem Geschnatter
An einer mechanischen Riesennatter.
Aus dem Nebel der Bahnhof erscheint
Die Stimmung ändert sich zu schnell
Realität die Phantasie verneint
Beißt den Fein grell
Es wird alles viel zu hell.
Müde fährt die Bahn hinein
Fast vergessen sind die Bilder
Abteile erfüllt ein greller Schein
Macht alle wachen Augen müder
Nach langer Nacht geht es nun heim
Freitag, 17. Oktober 2014
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Dienstag, 14. Oktober 2014
Im Ring des Grauens: Soll doch der Teufel kommen.
Eingestellt von
maharas
„Aufstellung!“
Sein
Automatismus hatte die Vorherrschaft übernommen.eine unglaubliche
Ruhe breitete sich in ihm aus, als er zu der Erkenntnis kam, dass er
sich auf seine Instinkte verlassen konnte.
Selbst
wenn sich nun der Boden öffnen würde und der leibhaftige Teufel
emporgestiegen kam um ihm ins Gesicht zu fauchen, dass Ella recht
gehabt hatte und er nicht und es Himmel und Hölle doch gab und sie
schon längst alle, beim Einschlag gestorben waren und nun für ihr
sündiges Leben in die Tiefen der ewigen Verdammnis gerissen wurden,
es würde ihn nicht schockieren.
Dann
würde er dem Teufel halt die Hörner mit ein paar gezielten Schüssen
markieren.
Um
den Krater herum stellten sie sich in einer gleichmäßigen
Dreiecksformation auf.
Nach
all dem gottverdammten Scheiß hatte er keine Lust mehr sich von
irgendwem oder irgendwas den Heimweg vermiesen zu lassen.
Irgendetwas
war am kommen.
Nach
den Jurathiel, dem Absturz, der Projektion und den Steinen kam da
etwas neues zu.
Das
war der perfekte Moment für Robus Lamperia!
Alles
war wie immer, nur schlimmer.
Sein
hysterischer Geist verstieg sich in panische Phantasien, während
sein ruhiger Körper mittels seinen Stimmbändern das einzig nötige
Signal ausstieß.
„A!“
„B!“
folgte Ellas Stimme der seinen sofort.
Sie
stand schräg rechts neben ihm, knapp zehn Meter Luftlinie entfernt
und hatte ihre Waffe im Anschlag.
„C!“
Mikel
stand zu seiner linken, in der selben Entfernung und hielt sich an
seiner Waffe so gut es ging fest.
Es
war die Grundkonstellation.
Wenn
es keine Himmelsrichtungen mehr gab, musste man halt selber
einspringen und sich mit Buchstaben weiterhelfen.
„Waffenkontrolle!“
Automatisch
überprüften alle drei, Magazin, Mündung und Auslöser der
gezückten Waffen.
Drei
mal hallte das Wort Check durch die Kanäle
„Hast
du eine Ahnung?“
Er
nahm Ellas Stimme am Rande war, während die Vibrationen im Boden
mehr und mehr anschwollen.
Gleichzeitig
bemerkte er, wie Mikel an seiner Waffe verkrampfte.
Das
war kein gutes Zeichen.
„Ich
habe gar keine Ahnung“
Wenn
er sich selber bewerten müsste, dann klang er in seinen eigenen
Ohren leicht genervt.
Grund
genug hatte er ja dafür.
Heimlich,
still und leise lobte er sich und seine beiden Begleiter dafür, dass
noch niemand versucht hatte jemanden ernsthaft umzubringen oder zu
versklaven.
Es
gab genügend andere Raumfahrer, die schon längst ihr zitterndes
Nervenkostüm abgeworfen hätten.
Seine
Gedanken wanderten zurück zu ihrem Schiff, dass auf sie und den Kern
wartete.
Sie
konnten nur darauf hoffen, dass sich dort auch alle zusammen nahmen
und nicht irgendjemand irgendeine verdammte Scheiße abzog.
Das
letzte was sie brauchten war irgendeine Meuterei, weil jemand
glaubte, dass er sich von der Sternen dazu berufen fühlte eine
göttliche Mission zu erfüllen.
Mochte
der Teufel doch mit all seinen Grauen kommen, doch Propheten konnten
ihm gestohlen bleiben.
„Na,
wenn das kein gutes Zeichen ist“
Er
meinte in der Stimme von Mikel, die bis jetzt immer kindlich naiv
klang, einen Anflug von Sarkasmus mitschwingen zu hören.
Vielleicht
gab es ja doch noch Hoffnung.
Beständig
nahmen die Vibrationen im Boden zu.
Er
versuchte auszumachen, ob sich das was kam aus dem Erdinneren seinen
Weg zu ihnen bahnte oder ob sie von den Seiten kamen.
Aber
dafür waren die Schwingungen schon zu stark.
Das
was kam, war schon viel zu nah um seinen Ursprung zu verorten.
Alle
kleinen Steine waren schon längst fort und ihre Spuren waren von den
Vibrationen und dem Wind zerstoben worden.
Er
hatte eine Vermutung darüber was es sein konnte.
Es
gab da die eine oder andere Geschichte, die ihm von den äußeren
Kolonien erzählt wurde.
Dann
brachen die Würmer aus dem Boden.
Montag, 13. Oktober 2014
Samstag, 11. Oktober 2014
Nebelkönigin 2
Eingestellt von
maharas
Kalle
Weißt du noch wie's damals war?
Ach es war so wunderbar.
17 Wochen ist es her.
Jette ist seitdem nicht mehr.
Kalle sitzt allein im Haus.
Es sieht alles noch genauso aus.
Wie es war im letzten Jahr
Jeden Morgen wird es ihm gewahr.
17 Wochen hält er nun aus.
Es bleibt ein kalter Graus.
Jeder Tag bringt nur Leere.
Ach wenn doch Jette mit ihm wäre.
Das Einzige was Rettung ihm vermag.
Das ist der Woche 5ter Tag.
Dann wird die Luft greifbar.
Die Sicht wird versperrt
Dazu wird die Einbildung genährt.
Und die Grenzen vom Sein sind nah.
Es kommt die Forderung eines jeden
Sinn.
Sie lauerte von Anbeginn
Niemand kann ihr entrinn'
Jene stille Beschwörerin
Die Nebelkönigin.
Kalle sitzt allein im Haus
So zu enden, war sein größter Graus
Die alte Freundin verschafft den Tagen
Sinn
Vertreibt mit Späßen jeden Trübsinn
Ja, ich weiß noch wie es damals war.
Streicht dabei durch Kalles Haar
Sein Atem geht schon lange schwer.
Jette ist nicht mehr.
Hast du heute auch gegessen?
Ach, das hab ich ganz vergessen.
Warst du heute aus dem Haus?
Ach, ich jagte eine Maus.
50 Jahre ist es her.
Da kamen Jette und ihr Mann daher.
Jeden Abend gab es ein Fest.
Wo niemals blieb ein letzter Rest.
Jeder war im Haus willkommen.
Alle Sorgen wurden genommen.
Ob dünn, ob groß, ob dick, ob klein
Jeder kam zur Tür hinein.
Es gab Speis und Trank
Dazu Tanz und Töne
Erscheinen war der einzge Dank
Mit Gelächter sich verwöhnte.
Egal ob Teufel, Fee ob Mann,
Wer grad da war, kam heran.
Die Jette und der Kalle.
Die waren da für alle.
Weißt du noch wie's damals war?
Ach es war so wunderbar.
Kalle liegt in aller Ruhe.
Das Haus ist seine Truhe.
Die Königin schaut hernieder.
Und findet sich in Tränen wieder.
Ja, ich weiß noch ie es damals war.
Ihr wart beide wunderbar.
Freitag, 10. Oktober 2014
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Dienstag, 7. Oktober 2014
Im Ring des Grauens: Der Boden vibriert
Eingestellt von
maharas
Robus Lampuria
Dieser kleine Moment
auf der Brücke nach dem Aufschlag, wo er so kurz davor war seinen
Verstand zu verlieren.
Dann hatte Ella einen
hysterischen Anfall bekommen und er hatte mehr als hart darauf
reagiert.
Sie hatte ihre Revanche
bekommen.
Gleich nach der
Projektion hatte sie ihre Möglichkeit wahrgenommen und es ihm heim
gezahlt.
Auf ihre eigene Art und
Weise hatten sie beide aufeinander aufgepasst.
Manchmal brauchte es
halt einen trockenen Schlag auf den kopf um das Denkvermögen zu
erhalten.
„Also Mädels, lasst
uns das verdammte Ding nach Hause bringen.“
Ellas Worte hallten
statisch und unpersönlich in ihren Helmen wider, aber ihre Wortwahl
war unverkennbar.
Sie ging voran hinab in
den Krater um den verdammten Kern zu holen.
Sie wollte nach Hause,
so wie alle anderen.
Sie hatte mitbekommen,
dass er immer noch seinen Gedanken nachhing.
Mikel war drauf und
dran ihr zu folgen.
Nur er selber bewegte
sich kein Stück.
Dafür musste es einen
Grund geben.
„ZURÜCK!“ hörte
er sich selber schreien.
Ein einfacher ruhiger
Befehl hätte ausgereicht. Die Mikrofone waren auf ruhige Tonlagen
geeicht, deswegen nutzten sie sich so schnell ab und verzerrten
irgendwann die Stimmen.
Ella hielt in ihrem
Schritt inne und wand sich ihm mit ihrem ausdruckslosem Helm zu.
Mikel tat einfach
nichts, denn wenn sich die Eltern streiten, dann bleibt das Kind
einfach still.
Und der Boden
vibrierte.
„Ella, mach Platz.“
Ella war keine zehn
Meter vor dem Kern.
Sie war zielorientiert.
Aber aus einem guten
Grund benutzte er einen Wortlaut aus ihren gemeinsamen Nächten.
Er war in Gedanken
gewesen.
Und während er in
Gedanken gewesen war, bewegten sich die Steine um sie herum.
Sie bewegten sich weg
vom Krater.
„Was ist so lustig?“
tönte Ellas Stimme im beiläufigen Ton durch die Lautsprecher.
Irgendjemand hatte kurz
gelacht.
Mit sechs gekonnten
Schritten hatte sie wieder an den Rand des Kraters erreicht.
Sie war beiläufig.
Er war auf Automatik.
Mikel hatte gelacht.
„Entsichern.“
Seine Stimme war so
unglaublich ruhig.
Mit einem einfachen
Handgriff holte er seine Waffe aus dem Holster und entsicherte sie.
Sein Helmgesicht
blickte zu Ellas Helmgesicht.
„Erste Regel bei
Erkundung, spür den Boden.“
In der ihr eigenen
Kunst, schaute sie sich mit ihrem Helm auf dem Boden um.
Sie machte einen
Schritt nach links, dann machte sie einen Schritt nach rechts.
Dann schaute sie ihn
mit ihrem Helm an.
Und der Boden vibrierte
„Dreck.“
So gut er konnte nickte
er ihr mit seinem Helm zu.
Sie zog ihre Waffe aus
dem Holster und entsicherte sie.
„Leute, was kommt
jetzt?“
Mikel war mehr als
verunsichert, denn seine beiden Offiziere hatten gerade ihre Waffen
gezogen.
Automatisch zog er
seine eigene.
Aber das war jetzt auch
keine neue Situation.
Er könnte es ihm
erklären, aber dafür war keine Zeit.
Wenn alles gut lief,
hatten er und Ella einen verletzten Mikel zusammen mit den Kern
zurück zum Schiff zu bringen.
Wenn es schlecht lief,
musste einer von ihnen alleine zurück.
Beim kompletten
Versagen, musste sich keiner Gedanken machen.
Dann würde es einfach
nur noch darum gehen wessen Idee vom Leben nach dem Tod denn nun
eigentlich zutreffend war.
Ella hielt große
Stücke darauf.
Mikel hatte sich noch
nicht damit beschäftigt.
Montag, 6. Oktober 2014
Samstag, 4. Oktober 2014
Nebelkönigin 1
Eingestellt von
maharas
Schau dort unten
Sieh genau hin,
Dort tobt die Nebelkönigin.
Vom Vater entrückt.
Mit Mutter zerstritten.
Auf kalten Winden kommt sie geritten.
Freitag, 3. Oktober 2014
1460 Verse
Eingestellt von
maharas
Wie der eine oder die andere ja gemerkt hat, sind bei mir die Geschichten ein wenig liegen geblieben.
Grund dafür ist, dass ich meinen Kopf nicht im Eiswasser hatte, aber in meinem Kopf ganz viele Vierzeiler.
Das Ergebnis könnt ihr hier bestaunen: Einfach aufs Bild klicken und schon seid ihr da.
(bei den Geschichten gelobe ich Besserung!!!)
Grund dafür ist, dass ich meinen Kopf nicht im Eiswasser hatte, aber in meinem Kopf ganz viele Vierzeiler.
Das Ergebnis könnt ihr hier bestaunen: Einfach aufs Bild klicken und schon seid ihr da.
(bei den Geschichten gelobe ich Besserung!!!)
Donnerstag, 2. Oktober 2014
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