Dienstag, 14. Oktober 2014

Im Ring des Grauens: Soll doch der Teufel kommen.

Aufstellung!“
Sein Automatismus hatte die Vorherrschaft übernommen.eine unglaubliche Ruhe breitete sich in ihm aus, als er zu der Erkenntnis kam, dass er sich auf seine Instinkte verlassen konnte.
Selbst wenn sich nun der Boden öffnen würde und der leibhaftige Teufel emporgestiegen kam um ihm ins Gesicht zu fauchen, dass Ella recht gehabt hatte und er nicht und es Himmel und Hölle doch gab und sie schon längst alle, beim Einschlag gestorben waren und nun für ihr sündiges Leben in die Tiefen der ewigen Verdammnis gerissen wurden, es würde ihn nicht schockieren.
Dann würde er dem Teufel halt die Hörner mit ein paar gezielten Schüssen markieren.
Um den Krater herum stellten sie sich in einer gleichmäßigen Dreiecksformation auf.
Nach all dem gottverdammten Scheiß hatte er keine Lust mehr sich von irgendwem oder irgendwas den Heimweg vermiesen zu lassen.
Irgendetwas war am kommen.
Nach den Jurathiel, dem Absturz, der Projektion und den Steinen kam da etwas neues zu.
Das war der perfekte Moment für Robus Lamperia!
Alles war wie immer, nur schlimmer.
Sein hysterischer Geist verstieg sich in panische Phantasien, während sein ruhiger Körper mittels seinen Stimmbändern das einzig nötige Signal ausstieß.
A!“
B!“ folgte Ellas Stimme der seinen sofort.
Sie stand schräg rechts neben ihm, knapp zehn Meter Luftlinie entfernt und hatte ihre Waffe im Anschlag.
C!“
Mikel stand zu seiner linken, in der selben Entfernung und hielt sich an seiner Waffe so gut es ging fest.
Es war die Grundkonstellation.
Wenn es keine Himmelsrichtungen mehr gab, musste man halt selber einspringen und sich mit Buchstaben weiterhelfen.
Waffenkontrolle!“
Automatisch überprüften alle drei, Magazin, Mündung und Auslöser der gezückten Waffen.
Drei mal hallte das Wort Check durch die Kanäle
Hast du eine Ahnung?“
Er nahm Ellas Stimme am Rande war, während die Vibrationen im Boden mehr und mehr anschwollen.
Gleichzeitig bemerkte er, wie Mikel an seiner Waffe verkrampfte.
Das war kein gutes Zeichen.
Ich habe gar keine Ahnung“
Wenn er sich selber bewerten müsste, dann klang er in seinen eigenen Ohren leicht genervt.
Grund genug hatte er ja dafür.
Heimlich, still und leise lobte er sich und seine beiden Begleiter dafür, dass noch niemand versucht hatte jemanden ernsthaft umzubringen oder zu versklaven.
Es gab genügend andere Raumfahrer, die schon längst ihr zitterndes Nervenkostüm abgeworfen hätten.
Seine Gedanken wanderten zurück zu ihrem Schiff, dass auf sie und den Kern wartete.
Sie konnten nur darauf hoffen, dass sich dort auch alle zusammen nahmen und nicht irgendjemand irgendeine verdammte Scheiße abzog.
Das letzte was sie brauchten war irgendeine Meuterei, weil jemand glaubte, dass er sich von der Sternen dazu berufen fühlte eine göttliche Mission zu erfüllen.
Mochte der Teufel doch mit all seinen Grauen kommen, doch Propheten konnten ihm gestohlen bleiben.
Na, wenn das kein gutes Zeichen ist“
Er meinte in der Stimme von Mikel, die bis jetzt immer kindlich naiv klang, einen Anflug von Sarkasmus mitschwingen zu hören.
Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung.
Beständig nahmen die Vibrationen im Boden zu.
Er versuchte auszumachen, ob sich das was kam aus dem Erdinneren seinen Weg zu ihnen bahnte oder ob sie von den Seiten kamen.
Aber dafür waren die Schwingungen schon zu stark.
Das was kam, war schon viel zu nah um seinen Ursprung zu verorten.
Alle kleinen Steine waren schon längst fort und ihre Spuren waren von den Vibrationen und dem Wind zerstoben worden.
Er hatte eine Vermutung darüber was es sein konnte.
Es gab da die eine oder andere Geschichte, die ihm von den äußeren Kolonien erzählt wurde.
Dann brachen die Würmer aus dem Boden.

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