„Aufstellung!“
Sein
Automatismus hatte die Vorherrschaft übernommen.eine unglaubliche
Ruhe breitete sich in ihm aus, als er zu der Erkenntnis kam, dass er
sich auf seine Instinkte verlassen konnte.
Selbst
wenn sich nun der Boden öffnen würde und der leibhaftige Teufel
emporgestiegen kam um ihm ins Gesicht zu fauchen, dass Ella recht
gehabt hatte und er nicht und es Himmel und Hölle doch gab und sie
schon längst alle, beim Einschlag gestorben waren und nun für ihr
sündiges Leben in die Tiefen der ewigen Verdammnis gerissen wurden,
es würde ihn nicht schockieren.
Dann
würde er dem Teufel halt die Hörner mit ein paar gezielten Schüssen
markieren.
Um
den Krater herum stellten sie sich in einer gleichmäßigen
Dreiecksformation auf.
Nach
all dem gottverdammten Scheiß hatte er keine Lust mehr sich von
irgendwem oder irgendwas den Heimweg vermiesen zu lassen.
Irgendetwas
war am kommen.
Nach
den Jurathiel, dem Absturz, der Projektion und den Steinen kam da
etwas neues zu.
Das
war der perfekte Moment für Robus Lamperia!
Alles
war wie immer, nur schlimmer.
Sein
hysterischer Geist verstieg sich in panische Phantasien, während
sein ruhiger Körper mittels seinen Stimmbändern das einzig nötige
Signal ausstieß.
„A!“
„B!“
folgte Ellas Stimme der seinen sofort.
Sie
stand schräg rechts neben ihm, knapp zehn Meter Luftlinie entfernt
und hatte ihre Waffe im Anschlag.
„C!“
Mikel
stand zu seiner linken, in der selben Entfernung und hielt sich an
seiner Waffe so gut es ging fest.
Es
war die Grundkonstellation.
Wenn
es keine Himmelsrichtungen mehr gab, musste man halt selber
einspringen und sich mit Buchstaben weiterhelfen.
„Waffenkontrolle!“
Automatisch
überprüften alle drei, Magazin, Mündung und Auslöser der
gezückten Waffen.
Drei
mal hallte das Wort Check durch die Kanäle
„Hast
du eine Ahnung?“
Er
nahm Ellas Stimme am Rande war, während die Vibrationen im Boden
mehr und mehr anschwollen.
Gleichzeitig
bemerkte er, wie Mikel an seiner Waffe verkrampfte.
Das
war kein gutes Zeichen.
„Ich
habe gar keine Ahnung“
Wenn
er sich selber bewerten müsste, dann klang er in seinen eigenen
Ohren leicht genervt.
Grund
genug hatte er ja dafür.
Heimlich,
still und leise lobte er sich und seine beiden Begleiter dafür, dass
noch niemand versucht hatte jemanden ernsthaft umzubringen oder zu
versklaven.
Es
gab genügend andere Raumfahrer, die schon längst ihr zitterndes
Nervenkostüm abgeworfen hätten.
Seine
Gedanken wanderten zurück zu ihrem Schiff, dass auf sie und den Kern
wartete.
Sie
konnten nur darauf hoffen, dass sich dort auch alle zusammen nahmen
und nicht irgendjemand irgendeine verdammte Scheiße abzog.
Das
letzte was sie brauchten war irgendeine Meuterei, weil jemand
glaubte, dass er sich von der Sternen dazu berufen fühlte eine
göttliche Mission zu erfüllen.
Mochte
der Teufel doch mit all seinen Grauen kommen, doch Propheten konnten
ihm gestohlen bleiben.
„Na,
wenn das kein gutes Zeichen ist“
Er
meinte in der Stimme von Mikel, die bis jetzt immer kindlich naiv
klang, einen Anflug von Sarkasmus mitschwingen zu hören.
Vielleicht
gab es ja doch noch Hoffnung.
Beständig
nahmen die Vibrationen im Boden zu.
Er
versuchte auszumachen, ob sich das was kam aus dem Erdinneren seinen
Weg zu ihnen bahnte oder ob sie von den Seiten kamen.
Aber
dafür waren die Schwingungen schon zu stark.
Das
was kam, war schon viel zu nah um seinen Ursprung zu verorten.
Alle
kleinen Steine waren schon längst fort und ihre Spuren waren von den
Vibrationen und dem Wind zerstoben worden.
Er
hatte eine Vermutung darüber was es sein konnte.
Es
gab da die eine oder andere Geschichte, die ihm von den äußeren
Kolonien erzählt wurde.
Dann
brachen die Würmer aus dem Boden.
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