Mittwoch, 20. Oktober 2010

Eristik die Kunst immer recht zu haben Teil 4

Kunstgriff 28 (unsachkundige Argumente vorbringen)
Dieser ist hauptsächlich anwendbar, wenn Gelehrte vor ungelehrten Zuhörern streiten. Wenn man kein argumentum ad rem (zur Sache gehörend) hat und auch nicht einmal eines ad hominem, so macht man eines ad auditores, d.h. einen ungültigen Einwurf, dessen Ungültigkeit aber nur der Sachkundige einsieht. Ein solcher ist der Gegner, der Zuhörer aber meist nicht: er wird also in ihren Augen geschlagen, zumal wenn der Einwurf seine Behauptung irgendwie in ein lächerliches Licht stellt. Zum Lachen sind die Leute gleich bereit, und man hat die Lacher auf seiner Seite. Um die Nichtigkeit des Einwurfs zu zeigen, müßte der Gegner eine lange Auseinandersetzung machen und auf die Prinzipien der Wissenschaft oder sonstige Angelegenheit zurückgehn: dazu findet er nicht leicht Gehör.
Exempel. Der Gegner sagt: bei der Bildung des Urgebirges, war die Masse, aus welcher der Granit und alles übrige Urgebirg kristallisierte flüssig durch Wärme, also geschmolzen: die Wärme mußte etwa 200° R sein: die Masse kristallisierte unter der sie bedeckenden Meeresfläche. – Wir machen das argumentum ad auditores, daß bei jener Temperatur, ja schon lange vorher bei 80°, das Meer längst verkocht wäre und in der Luft schwebte als Dunst. – Die Zuhörer lachen. Um uns zu schlagen, hätte er zu zeigen, daß der Siedepunkt nicht allein von dem Wärmegrad, sondern eben so sehr vom Druck der Atmosphäre abhängt: und dieser, sobald etwa das halbe Meereswasser in Dunstgestalt schwebt, sosehr erhöht ist, daß auch bei 200° R noch kein Kochen stattfindet. – Aber dazu kommt er nicht, da es bei Nichtphysikern einer Abhandlung bedarf.

Beispiel
1): in einer Vertragsverhandlung ist der hier genannte „Hörer“ der evtl. anwesende Kunde. Unter Juristen alleine ist wohl keiner ein Ungelehrter. Sollte jedoch eine unglaubhafte Übertreibung geschehen, setzen Sie kabarettistische Mittel ein: übertreiben Sie noch mehr und machen Sie damit des Gegners Argument lächerlich. Kabarett und Rhetorik sind nahe Verwandte (vgl. Jürgen Henningsen: „Theorie des Kabaretts“, A. Henn Verlag Ratingen 1967 in „Über die Wissenszusammenhänge im Publikum“, Holger Münzer: Handbuch der Rhetorik und im Kap. „Das Publikum“ S. 105 ff.).
   Kurz: Unsachkundige Argumente nur im Blick der Hörer vorbringen: ein ungültiger Einwurf, dessen Ungültigkeit aber nur der Sachkundige einsieht, der Hörer aber nicht, wird so in ihren Augen geschlagen. Besonders wirksam, wenn der Einwurf die Behauptung des Gegners lächerlich macht.

Kunstgriff 29 (Diversion)
Merkt man, daß man geschlagen wird, so macht man eine Diversion: d.h. fängt mit einem Male von etwas ganz anderem an, als gehörte es zur Sache und wäre ein Argument gegen den Gegner. Dies geschieht mit einiger Bescheidenheit, wenn die Diversion doch noch überhaupt das thema quaestionis (das fragliche Thema) betrifft; unverschämt, wenn es bloß den Gegner angeht und gar nicht von der Sache redet.
Z.B. Ich lobte, daß in China kein Geburtsadel sei und die Ämter nur in Folge von examina erteilt werden. Mein Gegner behauptete, daß Gelehrsamkeit eben so wenig als Vorzüge der Geburt (von denen er etwas hielt) zu Ämtern fähig machte. – Nun ging es für ihn schief. Sogleich machte er die Diversion, daß in China alle Stände mit der Bastonade gestraft werden, welches er mit dem vielen Teetrinken in Verbindung brachte und beides den Chinesen zum Vorwurf machte. – Wer nun gleich auf alles sich einließe, würde sich dadurch haben ableiten lassen und den schon errungenen Sieg aus den Händen gelassen haben.
Unverschämt ist die Diversion, wenn sie die Sache quaestionis (meint: den fraglichen Sachverhalt) ganz und gar verläßt, und etwa anhebt: »Ja, und so behaupteten Sie neulich ebenfalls etc.« Denn da gehört sie gewissermaßen zum »Persönlichwerden«, davon in dem letzten Kunstgriff die Rede sein wird. Sie ist genau genommen eine Mittelstufe zwischen dem daselbst zu erörternden argumentum ad personam und dem argumentum ad hominem.
Wie sehr gleichsam angeboren dieser Kunstgriff sei, zeigt jeder Zank zwischen gemeinen Leuten: wenn nämlich Einer dem Anderen persönliche Vorwürfe macht, so antwortet dieser nicht etwa durch Widerlegung derselben, sondern seinerseits durch persönliche Vorwürfe, die er dem Ersten macht, die ihm selbst gemachten dabei stehen lassend, also gleichsam zugebend. Er macht es wie Scipio, der die Karthager nicht in Italien, sondern in Afrika angriff. Im Kriege mag solche Diversion zu Zeiten taugen. Im Zanken ist sie schlecht, weil man die empfangnen Vorwürfe stehen läßt und der Zuhörer alles Schlechte von beiden Parteien erfährt. Im Disputieren ist sie faute de mieux (üblerweise) gebräuchlich.

   Kurz: Merkt man, daß man geschlagen wird so macht man eine Diversion; d.h. man fängt mit einem Male von etwas ganz anderem an und tue so, als gehöre es zur Sache und wäre ein Argument gegen den Gegner. Oder man werde gar persönlich, zänkisch, beleidigend. Im Disputieren ist derlei üblerweise allgemein gebräuchlich auch ohne Kenntnis der Eristischen Kunstgriffe.

Kunstgriff 30 (Autoritäten statt Gründe angeben)
Das argumentum ad verecundiam. Statt der Gründe brauche man Autoritäten nach Maßgabe der Kenntnisse des Gegners.
Unusquisque mavult credere quam judicare (jeder will lieber glauben als urteilen): sagt Seneca [De vita beata, I, 4]; man hat also leichtes Spiel, wenn man eine Autorität für sich hat, die der Gegner respektiert. Es wird aber für ihn desto mehr gültige Autoritäten geben, je beschränkter seine Kenntnisse und Fähigkeiten sind. Sind etwa diese vom ersten Rang, so wird es höchst wenige und fast gar keine Autoritäten für ihn geben. Allenfalls wird er die der Leute vom Fach in einer ihm wenig oder gar nicht bekannten Wissenschaft, Kunst, oder Handwerk gelten lassen: und auch diese mit Mißtrauen. Hingegen haben die gewöhnlichen Leute tiefen Respekt für die Leute vom Fach jeder Art. Sie wissen nicht, daß wer Profession von der Sache macht, nicht die Sache liebt, sondern seinen Erwerb: – noch daß wer eine Sache lehrt, sie selten gründlich weiß, denn wer sie gründlich studiert, dem bleibt meistens keine Zeit zum Lehren übrig. Allein für das Vulgus (salopp: Otto Normalverbraucher) gibt es gar viele Autoritäten die Respekt finden: hat man daher keine ganz passende, so nehme man eine scheinbar passende, führe an, was einer in einem andern Sinn, oder in andern Verhältnissen gesagt hat. Autoritäten, die der Gegner gar nicht versteht, wirken meistens am besten. Ungelehrte haben einen eignen Respekt vor griechischen und lateinischen Floskeln. Auch kann man die Autoritäten nötigenfalls nicht bloß verdrehen, sondern geradezu verfälschen, oder gar welche anführen, die ganz aus eigner Erfindung sind: meistens hat er das Buch nicht zur Hand und weiß es auch nicht zu handhaben. Das schönste Beispiel hierzu gibt der Französische Curé, der, um nicht, wie die andern Bürger mußten, die Straße vor seinem Hause zu pflastern, einen Biblischen Spruch anführte: paveant illi, ego non pavebo. Das überzeugte die Gemeinde-Vorsteher.

Auch sind allgemeine Vorurteile (hinterhältigerweise) als Autoritäten zu gebrauchen (besser: zu mißbrauchen). Denn die meisten denken mit Aristoteles a men polloiV dokei tauta ge einai jamen: Ja, es gibt keine noch so absurde Meinung, die die Menschen nicht leicht zu der ihrigen machten, sobald man es dahin gebracht hat, sie zu überreden, daß solche allgemein angenommen sei. Das Beispiel wirkt auf ihr Denken wie auf ihr Tun. Sie sind Schafe, die dem Leithammel nachgehn, wohin er auch führt: es ist ihnen leichter zu sterben als zu denken. Es ist sehr seltsam, daß die Allgemeinheit einer Meinung so viel Gewicht bei ihnen hat, da sie doch an sich selbst sehn können, wie ganz ohne Urteil und bloß kraft des Beispiels man Meinungen annimmt. Aber das sehn sie nicht, weil alle Selbstkenntnis ihnen abgeht.

Nur die Auserlesenen sagen mit Plato tois polloiV polla dokei, d. h. das Vulgus hat viele Flausen im Kopfe, und wollte man sich daran kehren, hätte man viel zu tun.
Die Allgemeinheit einer Meinung ist, im Ernst geredet, kein Beweis, ja nicht einmal ein Wahrscheinlichkeitsgrund ihrer Richtigkeit. Die, welche es behaupten, müssen annehmen:
1.   daß die Entfernung in der Zeit jener Allgemeinheit ihre Beweiskraft raubt: sonst müßten sie alle alten Irrtümer zurückrufen, die einmal allgemein für Wahrheiten galten: z.B. das Ptolemäische System, oder in allen protestantischen Ländern den Katholizismus herstellen
2.   daß die Entfernung im Raum dasselbe leistet: sonst wird sie die Allgemeinheit der Meinung in den Bekennern des Buddhismus, des Christentums, und des Islams in Verlegenheit setzen. (Nach Bentham, Tactique des assemblées législatives, Bd. II, S. 76.)
Was man so die allgemeine Meinung nennt, ist, beim Lichte betrachtet, die Meinung zweier oder dreier Personen. Und davon würden wir uns überzeugen, wenn wir der Entstehungsart so einer allgemeingültigen Meinung zusehn könnten. Wir würden dann finden, daß zwei oder drei Leute es sind, die solche zuerst annahmen oder aufstellten und behaupteten, und denen man so gütig war zuzutrauen, daß sie solche recht gründlich geprüft hätten: auf das Vorurteil der hinlänglichen Fähigkeit dieser nahmen zuerst einige Andere die Meinung ebenfalls an. Diesen wiederum glaubten Viele andre, deren Trägheit ihnen anriet, lieber gleich zu glauben, als erst mühsam zu prüfen. So wuchs von Tag zu Tag die Zahl solcher trägen und leichtgläubigen Anhänger: denn hatte die Meinung erst eine gute Anzahl Stimmen für sich, so schrieben die Folgenden dies dem zu, daß sie solche nur durch die Triftigkeit ihrer Gründe hätte erlangen können. Die noch Übrigen waren jetzt genötigt gelten zu lassen, was allgemein galt, um nicht für unruhige Köpfe zu gelten, die sich gegen allgemeingültige Meinungen auflehnten, und naseweise Burschen, die klüger sein wollten als alle Welt.

Jetzt wurde die Beistimmung zur Pflicht. Nunmehr müssen die Wenigen, welche zu urteilen fähig sind, schweigen: und die da reden dürfen, sind solche, welche völlig unfähig, eine eigene Meinung und eigenes Urteil zu haben, das bloße Echo fremder Meinung sind.Jjedoch sind sie um so eifrigere und unduldsamere Verteidiger derselben. Denn sie hassen am Andersdenkenden nicht sowohl die andre Meinung, zu der er sich bekennt, als die Vermessenheit, selbst urteilen zu wollen, was sie ja doch selbst nie unternehmen und im Stillen sich dessen bewußt sind. – Kurzum, Denken können sehr Wenige, aber Meinungen wollen alle haben: was bleibt da anderes übrig, als daß sie solche, statt sie sich selber zu machen, ganz fertig von Andern aufnehmen?
Da es so zugeht, was gilt da noch die Stimme von hundert Millionen Menschen? – So viel wie etwa ein historisches Faktum, das man in hundert Geschichtsschreibern findet, dann aber nachweist, daß sie alle, einer dem andern ausgeschrieben haben, wodurch zuletzt alles auf die Aussage eines Einzigen zurückläuft. (Nach Bayle, Pensées sur les Comètes, Bd. I, S. 10.)
»Dico ego, tu dicis, sed denique dixit et ille:
Dictaque post toties, nil nisi dicta vides.«
Nichtsdestoweniger kann man im Streit mit gewöhnlichen Leuten die allgemeine Meinung als Autorität gebrauchen.
Überhaupt wird man finden, daß wenn zwei gewöhnliche Köpfe mit einander streiten, meistens die gemeinsam von ihnen erwählte Waffe Autoritäten sind: damit schlagen sie aufeinander los. – Hat der bessere Kopf mit einem solchen zu tun, so ist das Rätlichste, daß er sich auch zu dieser Waffe bequeme, sie auslesend nach Maßgabe der Blößen seines Gegners. Denn gegen die Waffe der Gründe ist dieser, ex hypothesi, ein gehörnter Siegfried, eingetaucht in die Flut der Unfähigkeit zu denken und zu urteilen.
Vor Gericht wird eigentlich nur mit Autoritäten gestritten, die Autorität der Gesetze, die fest steht: das Geschäft der Urteilskraft ist das Auffinden des Gesetzes, d.h. der Autorität, die im gegebenen Fall Anwendung findet. Die Dialektik hat aber Spielraum genug, indem - erforderlichenfalls - der Fall und ein Gesetz, die nicht eigentlich zu einander passen, gedreht werden, bis man sie für zu einander passend ansieht: auch umgekehrt.

Beispiel
1):
Das Zitieren von Autoritäten wie „Presse“, „Allgemeine Meinung“ und ähnliches birgt meistens die Gefahr, sich vor qualifizierten Gegnern angreifbar zu machen. Dabei kommt es natürlich auf den Gegner an, der Ihnen gegenübersitzt. Wenn der Gegner sich auf Allgemeinheiten beruft, können Sie vielleicht mit Allgemeinheiten parieren. Mal gelingt’s, mal nicht. Besser ist es in jedoch in jedem Fall, derlei Allgemeinheiten mit Wissen, differenziert, dezidiert und möglichst knapp und treffend zu entgegnen. Dann haben Sie die Chance, vom Gegner als Autorität eingestuft zu werden, und dann haben Sie schon gewonnen.
[Merke: Bezeichnungen wie „Autorität“ und „Persönlichkeit“, selbst Begriffe wie „Künstler“ und „Experte“ sind Bezeichnungen, die man sich niemals selbst attestieren sollte, sondern die immer durch Andere attestiert werden. Sagen Sie mal: „Ich als Persönlichkeit...“ dann spüren Sie, was ich meine:
Persönlichkeit ist die Summe aller Fähigkeiten abzüglich aller Eitelkeiten. -
Handbuch der Rhetorik S. 97]

Kunstgriff 31 (sich mit feiner Ironie für inkompetent erklären)
Wo man gegen die dargelegten Gründe des Gegners nichts vorzubringen weiß, erkläre man sich mit feiner Ironie für inkompetent: »Was Sie da sagen, übersteigt meine schwache Fassungskraft: es mag sehr richtig sein; allein ich kann es nicht verstehn und begebe mich allen Urteils.« – Dadurch insinuiert man den Zuhörern, bei denen man in Ansehen steht, daß es Unsinn ist. So erklärten beim Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft oder vielmehr beim Anfang ihres erregten Aufsehens viele Professoren von der alten eklektischen Schule »wir verstehen das nicht«, und glaubten sie dadurch abgetan zu haben. – Als aber einige Anhänger der neuen Schule ihnen zeigten, daß sie Recht hätten und es wirklich nur nicht verstanden, wurden sie sehr übler Laune.
Man darf den Kunstgriff nur da brauchen, wo man sicher ist, bei den Zuhörern in entschieden höherem Ansehen zu stehen als der Gegner: z.B. ein Professor gegen einen Studenten. Eigentlich gehört dies zum vorigen Kunstgriff und ist ein Geltendmachen der eigenen Autorität, statt der Gründe, auf besonders maliziöse Weise.

– Der Gegenstreich ist: »Erlauben Sie, bei Ihrer großen Penetration muß es Ihnen ein leichtes sein, es zu verstehn, und so kann nur meine schlechte Darstellung Schuld sein«, – und nun ihm die Sache so ums Maul schmieren, daß er sie nolens volens verstehen muß und klar wird, daß er sie vorhin wirklich nur nicht verstanden hat. – So ist's retorquiert (salopp: Retourkutsche): er wollte uns »Unsinn« insinuieren; wir haben ihm »Unverstand« bewiesen. Beides mit schönster Höflichkeit.

Anmerkung
1): Demgemäß vielleicht nicht bei Juristen untereinander jedoch in Anwesenheit von Kunden und auch vor Gericht allemal.

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die ersten anderthalb Jahre

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Freitag, 15. Oktober 2010

Briefe aus der Fremde 02

 
Liebe Freunde,
endlich habe ich den Kampf gegen den Computer gewonnen. Ich hätte mich schon früher gemeldet, aber bis jetzt bin ich immer aus dem Netz geflogen.Ausserdem lädt das Ding voll lang, deshalb schreibt mir bitte nicht ALLE zurück, da ich die Mails eh nicht lesen kann...

Mir geht es gut. Nach langer Reise ans wirkliche Ende der Welt bin ich gut in Etosha angekommen. Die Lodge auf der ich bin heißt Wildlife Etosha Lodge und liegt 9km vor dem Nationalpark.Das ist für Namibia ein Katzensprung, Als ich hierher gefahren bin, sind wir 6 Std. durch die Steppe gefahren bei einer Geschwind. von 140km/h. Und hier ist wirklich nichts. Nichts, außer Sonne,Staub,Stein und trockenes Gras. Mein erster Gedanke war: Ach DU scheiße!Das dachte ich auch als ich hier ankam. Oh Gott , alles schwule Männer. Aber diese Enttäuschung war am nächsten Abend verflogen. Wir waren nachts jagen. Ich saß hinten auf einem Pick up und ein Oukie(Typ) ballerte mit 80 SAchen übers Feld. Der Oukie heißt stephan und findet mich toll, was ein wenig belastend ist...
Es ist ausserdem noch ein anderer Prakti aus D da. Markus der Schnösel. Redet nur von sich. Ihr wisst was ich von sowas halte. Nada.
Auf jedenfall haben wir einen Dunker erlegt. War genz schön eklig, aber für einen guten Zweck.Denn die Arbeiter von Ben hatten nichts zu essen. Ihr merkt hier sind nur Männer. Ehrlich.Ich bin das einzige Mädchen.Bis auf einpaars Memes und Tattis (Schwarze) bin ich die Einzige.
Naja...Nacht wird es sehr kalt. 0 Grad und tagsüber 27 ( das tut gut)Ich bin schon braun.Na seid ihr neidisch?Hi,Hi..Ich schlafe in einem Zelt noch bis nächste Woche. Dann kriege ich ein Zimmer.(Das muss ich mir dann mit Stephan teilen-)
Bis jetzt sitz ich nur rum, aber nächste Woche wird es richtig voll. Ich kann auch schon einwenig afrikaans.Zum Beispiel: Fuck off, scheiße, Ek is bly.Trotz langeweile gehts mir ganz gut, doch ich freu mich auf die Arbeit und Stress nächste Woche. Ach ja...ich hab schon Elefanten,Giraffen,Zebras;Gnus und Schakale in freier Wildnis gesehen. Tolle Tiere.Jetzt werde ich mich n die Sonne legen. Für 5 Minuten länger hälts man eh nicht aus. Bei weiteren Fragen betreffend meiner Erreichbarkeit: 6489874.
Lasst es Euch gut gehen.. und Heike alles Gute für die nächsten Tage. Ich warte auf erfreuliche Informationen (: In Liebe Eure Melli
PS: Dankie dass ihr mich so zahlreich verabschiedet habt.

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Sonntag, 10. Oktober 2010

Morgensonne


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Freitag, 1. Oktober 2010

Sabinchen war ein Frauenzimmer

 

1.
Sabinchen war ein Frauenzimmer,
gar hold und tugendhaft.
Sie lebte treu und redlich immer
bei ihrer Dienstherrschaft.

2.
Da kam aus Treuenbrietzen
ein junger Mann daher.
Der wollte Sabinchen so gerne besitzen
und war ein Schuhmacher.

3.
Sein Geld hat er versoffen,
in Schnaps und auch in Bier.
Da kam er zu Sabinchen geloffen
und wollte welches von ihr.

4.
Sie konnte ihm keins geben,
da stahl er auf der Stell'
von ihrer guten Dienstherrschaft
sechs silberne Blechlöffel.

5.
Jedoch nach achtzehn Wochen,
da kam der Diebstahl raus.
Da jagte man mit Schimpf und Schande
Sabinchen aus dem Haus.

6.
Sie rief: "Verruchter Schuster,
du rabenschwarzer Hund!"
Da nahm er sein Rasiermesser
und schnitt ihr ab den Schlund.

7.
Das Blut zum Himmel spritzte,
Sabinchen fiel gleich um.
Der böse Schuster aus Treuenbrietzen,
der stand um ihr herum.

8.
In einem dunklen Keller,
bei Wasser und bei Brot,
da hat er endlich eingestanden
die grausige Moritot.

9.
Und die Moral von der Geschicht':
Trau' keinem Schuster nicht!
Der Krug, der geht so lange zum Wasser,
bis dass der Henkel bricht.


Anmerkung:
Die erste und die neunte Strophe werden auf die gleiche Melodie gesungen,
alle anderen Strophen auf die Melodie der zweiten Strophe.

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