Freitag, 15. Juli 2011

fallen

Ich verliere den Boden unter den Füssen und fange an zu fallen. Noch einige Sekunden trennen mich von dem kurzen, unglaublich intensiven Schmerz und der sich anschließenden endlosen Ruhe. Der Erdboden kommt mir immer näher, und ich warte darauf, dass das Leben in meinen Gedanken an mir vorüberzieht. Ich warte auf die Bilder meiner frühen Kindheit, auf die ersten Gehversuche, die Schultüte meiner Einschulung, die erste Freundin. Ich warte darauf, noch einmal den ersten Kuss, das erste intime Erlebnis und schließlich meine erste Nacht mit einer Frau zu erleben. Ich warte, doch es passiert nicht! Keine Bilder meiner Hochzeit, kein Film der Geburt meiner Tochter. Ich denke, ich bin enttäuscht! Die Menschen belügen einander sogar, wenn es um den Tod geht. Kein zweites Leben erfahre ich hier. Alles, was ich spüre, ist Hunger. Ich hätte davor noch etwas essen sollen. Mein Magen gibt ein lautes Brummen von sich. Tja, der Snack lässt sich wohl dieses Mal nicht nachholen! Habe ich die Fenster geschlossen?! Es sieht nach Regen aus. Verdammt, die Couch!!! Hoffentlich denkt meine Frau daran. Ich kann es ja wohl nicht mehr. Ach schade, ich hätte noch den ...

DA HÄNG KLOTZ die ersten anderthalb Jahre

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Donnerstag, 14. Juli 2011

Kinder

Kinder sind wie Katzen
Zwar ham‘ sie keine Tatzen
Doch kann man ihnen statt Namen Nummern geben
Da sie sich beim rufen des ersteren eh nicht benehmen



Launing
die Geschichte einer Verwandlung

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Sonntag, 10. Juli 2011

Die Kiefer

Die Kiefer ist ein gemeines Biest
Denn weht der Wind im Herbst
die Äpfel fallen zu Boden derbst
Und auf dem Kopfe eine Beule sprießt



Launing
die Geschichte einer Verwandlung

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Mittwoch, 6. Juli 2011

Schnupfen

Der Rotz kommt einmal im Quartal
Und ist im Sommer eine Qual
Während andre‘ sich sonnen und betrinken
Riecht man sich selber nicht mal stinken



Launing
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Freitag, 1. Juli 2011

Geschichten aus 1001 Bewerbung

 
Geschichten aus 1001 Bewerbung

Na ja, ganz so viele waren es nicht, genauer gesagt geht es sogar mehr oder weniger nur um meine eigene.
Vor kurzem, im Dezember 2005, habe ich mich im zarten Alter von sechzehn Jahren in den Bewerbungs-Dschungel geworfen.
Es ging um einen Platz an einem von zehn Colleges aus dem Verbund „United World Colleges“, die über die ganze Welt verteilt sind und eine hochgradige Ausbildung und Zusammenleben mit Menschen aus aller Welt möglich machen. Keine schlechte Sache eigentlich, aber selbstverständlich zu einem entsprechenden Preis.
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