Es gibt verschiedene
Wege mit dem Erlöschen des eigenen Ruhms umzugehen.
Selbstmord ist eine
davon.
Beim anschauen dieses
Films habe ich eine Gemeinsamkeit zwischen mir und Britney Spears
festgestellt, die einen der vielen Kurzauftritte von echten und
halben Prominenten absolviert.
Ich habe keine Ahnung,
wer Pauly Shore ist.
Bei der anfänglichen
Rekapitulation der Karriere desselben konnte ich mich dunkel daran
erinnern, dass ich vor Ewigkeiten mal den genannten „Steinzeit
Junior“ kurz gesehen habe, aber da hörte es auch auf.
Herr Shore war
anscheinend Anfang der 90er Jahre ein erfolgreicher und bekannter
Moderator bei MTV, der dann dazu überging seine Karriere in Film und
Fernsehen auszubauen.
Wenn ich den Kern
seines Schaffens richtig verstanden habe, gehört er zu den
Wegbereitern des Toilettenhumors, wo Pipi und Kacka voll lustig sind.
Nur dummerweise blieb
der lang anhaltende Erfolg aus und er verschwand in der Versenkung
der elenden Z – Prominenz.
Und genau davon handelt
dieser wunderbar groteske Film, bei dem gewollt schlecht
geschauspielert wird und Dramaturgie eher Nebensache ist.
Anstatt sich immer
weiter von den Demütigungen des andauernden Abstiegs fertig machen
zu lassen oder eine Reality Soap zu starten, entschließt sich Pauly
auf Anraten seines Schutzengels dazu, seinen Tod vorzutäuschen.
Frei nach dem Motto:
nur ein toter Künstler verkauft sich gut.
Man bedenke hier das
Tupac Shakur immer noch erfolgreich Alben heraus bringt und der ist
nun auch schon über zehn Jahre in echt tot. Von Elvis ganz zu
schweigen.
Der Plan geht auf, das
aber nur für kurze Zeit, aber das ist hier nicht das wichtige.
Interessanter ist
vielmehr, dass alle Prominenten, die hier mal kurz durch das Bild
laufen und ihren Senf entweder in lobhudelnder oder schmähender
Weise über den Hauptdarsteller dazugeben, alle Erfahrung mit den
extremen Höhen und Tiefen des Showbusiness haben.
Sei es die bereits
genannte Britney Spears oder das enfant terrible Charlie Cheen,
welches gleich zu Anfang seinen Auftritt hat.
Jeder war schon mal am
Boden und weiß mit welch einer Gier sich die Medien auf einen
stürzen können, wenn man mal einen schlechten Tag hat oder
vielleicht einen schlechten Lebensabschnitt.
Sehr köstlich ist auch
der Auftritt von Adam Sandler, bei dem festgestellt wird, dass es
eigentlich keine großen Unterschiede zwischen ihm und Shore gibt.
Es war schlicht eine
Laune der Natur, die den einen Brachialhumoristen nach ganz oben
katapultiert hat und den anderen im Bodensatz der
Unterhaltungsbranche hat versauern lassen.
So ist dieser Film eine
sehr kluge Selbstreflexion auf die Industrie an sich und allen die
darin mitwirken.
Es ist eine groteske
Karikatur auf alles was diesen ganzen überblähten Medienzirkus und
seinen Personenkult betrifft und zwar aus der Sicht eines
Betroffenen, der sich selber zum Opfer gemacht hat.
Diese Selbstreflexion
findet jedoch nicht mit erhobenen Zeigefinger statt, sondern in einer
Form in der alle Beteiligten ihren Spaß dran haben.
FSK 12 Jahre
Fazit: Das ist
das was man Kunst nennt. Entweder kann man was damit anfangen oder
nicht.
Nutzloses
Klugscheißen: Besonders interessant wird dieser Film, wenn
man sich mit dem Schaffen des Komikers/Performance – Künstlers
Andy Kaufman beschäftigt, von dem behauptet wird, dass selbst sein
Tod nur eine Revue – Nummer war und er jeden Moment wieder auf der
Bühne erscheinen könnte.
Dagegen kann selbst ein
Elvis einpacken.
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