Dienstag, 29. Dezember 2015

Die Sache mit dem Dschenda V

Ich hatte mal versucht meinen Onkel Maxe auf meine Seite in dieser Sache zu ziehen, aber er stellte sich klar auf die Seite meines Vaters und meinte irgendetwas von einem Familienverbund, der in sich konstruktiv funktional zu sein hatte.
Es gefiel mir lieber, wenn er fluchte und ergab mich meinem Schicksal.
„Na weil die Kerle richtig Geld verdienen wollen.“
Wieder zog sich der Bart von ihm durch ein breites Lächeln in die Breite und seine riesige Hand wackelte mit meinem Kopf, ohne mir dabei das Haar zu zerzausen, eine Kunst die nur er und mein Vater verstanden.
„Gut erkannt mein Kleiner, jetzt müssten nur noch alle anderen danach handeln.“
Wir waren an meinem Wohnhaus angelangt und stiegen gemächlich die Stufen hinauf.
Langsam merkte ich auch, wie meine Muskeln anfingen zu schmerzen, wie jedes Mal nach dem Training. Mir fiel auch wieder auf, dass sie immer im Treppenhaus anfingen zu schmerzen, so als wüssten meine Muskeln, dass sie sich gleich zum ausruhen hinlegen würden.
Mein Vater wartete schon an der Tür und ein leises Lächeln umspielte seine Lippen.
„Und weißt du jetzt worum es bei dem Gender gehen tut?“, fragte er mich mit einem oberlehrerhaften Ton, so als ob er mich für einen mündlichen Test prüfte.
„Ja, darum warum ich kein rosa mehr trage und warum Männer nur in Hotels kochen.“
Ich glaube mein Onkel Maxe verdrehte daraufhin leicht seine Augen um darauf wissend zu nicken, worauf das Lächeln meines Vaters so breit wurde, dass er beinahe seine Ohren verschluckt hätte.

„Na immerhin etwas.“


Es folgt:
Die Sache mit der Eiskönigin

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