Ich hatte mal versucht meinen Onkel Maxe auf meine Seite in
dieser Sache zu ziehen, aber er stellte sich klar auf die Seite meines Vaters
und meinte irgendetwas von einem Familienverbund, der in sich konstruktiv
funktional zu sein hatte.
Es gefiel mir lieber, wenn er fluchte und ergab mich meinem
Schicksal.
„Na weil die Kerle richtig Geld verdienen wollen.“
Wieder zog sich der Bart von ihm durch ein breites Lächeln
in die Breite und seine riesige Hand wackelte mit meinem Kopf, ohne mir dabei
das Haar zu zerzausen, eine Kunst die nur er und mein Vater verstanden.
„Gut erkannt mein Kleiner, jetzt müssten nur noch alle
anderen danach handeln.“
Wir waren an meinem Wohnhaus angelangt und stiegen
gemächlich die Stufen hinauf.
Langsam merkte ich auch, wie meine Muskeln anfingen zu
schmerzen, wie jedes Mal nach dem Training. Mir fiel auch wieder auf, dass sie
immer im Treppenhaus anfingen zu schmerzen, so als wüssten meine Muskeln, dass
sie sich gleich zum ausruhen hinlegen würden.
Mein Vater wartete schon an der Tür und ein leises Lächeln
umspielte seine Lippen.
„Und weißt du jetzt worum es bei dem Gender gehen tut?“,
fragte er mich mit einem oberlehrerhaften Ton, so als ob er mich für einen
mündlichen Test prüfte.
„Ja, darum warum ich kein rosa mehr trage und warum Männer
nur in Hotels kochen.“
Ich glaube mein Onkel Maxe verdrehte daraufhin leicht seine
Augen um darauf wissend zu nicken, worauf das Lächeln meines Vaters so breit
wurde, dass er beinahe seine Ohren verschluckt hätte.
„Na immerhin etwas.“
Es folgt:
Die Sache mit der Eiskönigin
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