Montag, 26. März 2012

Am Ende des Flusses

Mein Name ist Axel Stone. Mit meinen Partnern Belinda Peach und Charles Alder räume ich den Dreck auf den die intersolare Union hinterlässt.
Wurden zu der Betreuung geschickt. Als Belohnung.

Die letzten Fälle waren zu schräg. Direktor meinte wir brauchen Normalität.
Um Abstand zu kriegen.
Durften zum Mond. Schicker Mond. Sauberer Mond. Geschäfte, Geschäfte. Der Handelsplatz im System. Alles wird hier gehandelt. Auch Drogen
Daniel Patrus brauchte Begleitung. In den Knast. Größter Dealer im inneren System. Wurde an einer Tankstelle gefasst. Hatte sich über Rechnung beschwert. Wurde zu überheblich. Pech gehabt Keule.
War eine einfach Sache. Nur drei Blöcke zum Knast. Nette Abwechslung nach letztem Fall.
Wir waren ein paar Straßen weiter.
Dann wurden wir eingekesselt.
Vorne, hinten, links, rechts. Überall kleine Busse die sich öffneten. Leute sprangen raus. Schwer bewaffnet.
Zu der Scheiße kam der Dreck.
Patrus hatte sich losgerissen. Griff Alder. Hatte Injektor in der Hand.Hieb ihn in Alders Nacken.
Peach war schnell wie immer.
Legte Patrus flach.
Brauchte zwei Griffe dafür.
Draußen ertönten die Forderungen.
Schaute Peach an.
Sie schaute mich an.
Dann schaute sie auf Alder.
Verstärkung brauchte knappe halbe Stunde.
Wagen war gut isoliert.
Würde ein paar Minuten halten.
Entsicherten die Waffen.
Dann ging es los.


War das der Moment wo ich die sogenannten Routine Einsätze verfluchte?
Oder hatte ich mit dieser Formulierung schon abgeschlossen und gestand es mir jetzt erst ein?
Egal.
Die Kugeln flogen uns um die Ohren und Alder lag sabbernd vor mir.
Stone tat sein bestes um die Angreifer in Schach zu halten.
Und wenn Stone sein Bestes mit Waffen gibt ist man froh auf seiner Seite zu sein.
Während die Angreifer draußen nur sinnlos ballerten traf bei ihm jeder zweite Schuss was er wollte.
Man konnte spüren wie die Panzerung nach und nach dünner wurde.
Hinter mir lag der Bastard Patrus. Bewusstlos wie er es verdient hatte.
Dieser elende Drogenbaron wollte entkommen. Wahrscheinlich hatte er seine Flucht mit seinen Komplizen vorher geplant.
Und wir saßen jetzt im Feuer und mussten sehen wie wir zurechtkamen.
Um alles noch schlimmer zu machen hatte er Alder ungefiltert „Götter Blut“ injiziert.
Wie sich dieser Sack befreien konnte war mir unklar, wahrscheinlich hatte er einen Wächter bestochen.
„Götter Blut“, ein Halluzinogen, was die bessere Gesellschaft zum entspannen in gestreckter Form konsumierte.
Alder hatte die volle Dosis abbekommen.
Das war alles andere als gut.
Bei einer Überdosis kommen zuerst Unterkühlung, dann weiße Augen, schließlich Zahnfleischbluten und dann ein Hitzeschwall.
Ganz zum Schluss kommen die Hitzewallungen.
Dann der Herzstillstand.
Ich hatte zu handeln. So schnell wie möglich.
Automatisch und ohne nachzudenken packte ich meine medizinische Ausrüstung aus.
Die Reanimation hatte jetzt zu erfolgen.
Wenn ich den alten Jungen nicht sofort behandelte würde er die nächste Stunde ich erleben.
Ich riss mich zusammen und injizierte ihm das erste Gegenmittel.
Dann die zweite Dosis.
Dann die dritte.
Du stirbst mir nicht weg.


Der Elefant hatte einen Menschen als Rüssel.
Ich sehe nur die Hälfte deines Gesichts.
Die Sonnenstrahlen sind wie Kettensägen.
Warum ist die Musik so laut.
Vor mir fließt ein schwarzer Fluss.
Ich trage mein weißes Sonntagskleid.
Meine Mutter ist krank. Vater hat uns verlassen. Ich bin die einzige die ein Heilmittel holen kann.
Am Ende des Flusses wohnt eine weise wilde Frau.
Sie weiß Rat.
Sie ist meine einzige Hoffnung.
Am Ende des Flusses liegt die Antwort.
Ich mache mich auf den Weg.
Auf meiner linken Seite ist der Fluss. Rechts von mir ist der ewige Wald.
Im Fluss schwimmen Dinge und in meinen Augenwinkeln sehe Alder? ich wie sich Tiere im Dunkeln bewegen.
Ich gehe weiter und treffe eine gefiederte Gans.
Sie ist ganz nackt und zittert. Sie braucht etwas zum wärmen.
Ich bin ein armes Mädchen, habe keinen Vater und meine Mutter ist krank, was kann ich dir geben.
Gib mir dein Kleid damit mir nicht friert.
Ich gebe ihr mein Kleid was meine Mutter mir gemacht hat. Für den Sonntag. Für die Feier.
Nur im Leibchen gehe ich weiter. Alder! Es wird Abend und mir wird kalt.
Links der Fluss. Rechts der Wald.
Ich bin allein, doch ich muss es schaffen.
Ein Bär kommt aus dem Wald.
Ihm fehlen beide Augen.
Ich bin ein armes Mädchen, hab weder Kleid noch Vater und meine Mutter ist krank, was kann ich dir geben.
Gib mir deine Augen, damit ich sehen kann.
Mit Mühe entreiße ich mir beide Augen und gebe sie ihm.
Ich gehe meinen Weg.
Am Ende des Flusses liegt die Antwort.
Links ist der sprudelnde Fluss. Rechts der wispernde Wald.
Der Fuchs verrät sich durch seinen Schrei.
Er kann nur mit Mühe reden und ich verstehe ihn schwer.
Ich bin ein armes Mädchen, hab weder Kleid, Charles, Verdammt! noch Auge, noch Vater und meine Mutter ist krank. Was kann ich dir geben
Gib mir deine Zähne, damit ich essen kann.
Unter Schmerzen gebe ich ihm meine Zähne.
Die wilde Frau wartet.
Meine Mutter braucht Heilung.
Am Ende des Flusses liegt die Antwort.
Aus der Ferne hörte ich das Feuer prasseln.
Das Haus der wilden Frau war nah.
In ihrem Haus war es angenehm warm, doch ich traute mich nicht an das feuer
Meine Mutter ist krank. Was kann ich dir geben?
Charles, komm klar verdammt!
Deine Mutter ist schon lange tot.
Sie steht rechts von mir und links ist das Feuer.
Meine Mutter lag noch in meinen Armen als ich sie verlassen hatte
Doch du warst gut zu meinen Gefährten.
Nimm diesen Trank und es wird dir gut ergehen.
Ich weiß nicht ob ich ihr vertrauen kann.
Meine Mutter war doch am Leben.
Die wilde Frau packt meinen Nacken und presst den Kelch an meine Lippen
Kalt rinnt ihr Trank meine Kehle herunter.

Dich krieg ich.
Und dich auch.
Du hast deinen letzten Tag gesehen.
Hinter mir kotzte Alder.
Das war dein Kopf.
Peach schrie ihn nur an.
Das Knie ist kaputt
Schlug auf seine Brust.
Die Schulter ist weg.
Schlug auf Patrus ein.
Sowas nennt sich Arzt,
Verstärkung war auf dem Weg. Konnte Sirenen hören.
Angreifer zogen sich zurück.
Hatte sie stark reduziert.
Musste lächeln.
Alder kotzte.
Peach hielt seinen Kopf.
Schrie auf ihn ein.
Er fragte was los ist.
Alles war gut


Launing
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