Der Frachter "Anton" wurde durch ein unbekanntes Ereignis aus seiner Flugbahn katapultiert.
Seine Mannschaft, eine bunte Mischung aus verschiedenen Lebewesen, findet sich in einem Asteroidenfeld am anderen Ende vom Universum wieder.
Der Kapitän und seine Offiziere dachten schon alles gesehen zu haben was das Weltall zu bieten hat. Da hatten sie wohl unrecht.
Mit ein paar kurzen
Worten hatte er Garfield dazu überzeugt seine selbstgewählte
Isolation aufzugeben und eine kurze Begutachtung durch Thomas
bestätigte, dass er wirklich nicht infiziert war.
Das war aber auch das
einzig gute an seinem Zustand.
Abgemagert war er nach
all den Monaten. Seine Augen hatten etwas hektisches und waren zu
glasigen Murmeln verkommen.
Die vormals stolzen
Wangenknochen wirkten nun wie ein brüchiges Gestell, das verzweifelt
versuchte eine zerfledderte Plane aufrecht zu erhalten.
Das sein Fell jeden
Glanz verloren hatte, rundete abgekämpften den Gesamteindruck nur
noch ab.
Er warf einen kurzen
Blick in die Runde und begann dann mit seinem Bericht.
„Ich habe jetzt hier
eine Liste und die arbeite ich einfach der Reihe nach ab.
Erstens haben wir jetzt
zwei Sonden im Orbit, die uns unregelmäßig Daten liefern.
Aufgrund dieser
Unregelmäßigkeiten und der Regelmäßigkeiten dieser Störungen,
lässt sich vermuten, dass die Zeitverzerrungen örtlich begrenzt
ist.
Ob diese Örtlichkeit
nun dass Raumschiff oder der Asteroid ist, lässt sich erst sagen
wenn wir gestartet sind.
Auf jeden Fall sollten
wir die Sonden wieder einholen. Zum einen um die Daten auszuwerten
und zum anderen, weil wir nicht mehr so viel davon haben.
Wie Sonja schon gesagt
hat, arbeiten Instrumente und Rechner, ebenso wie die Beleuchtung
einwandfrei.
Ich stelle hier die
These auf, dass die Singularität nichts mit den Durchbrüchen zu tun
hat und dass es sich um ein lokales Phänomen handelt, da ihre
Energiewerte durchgängig größtenteils stabil sind und es während
der Durchbrüche zu keinen Schwankungen kam.
Was die Zeitverzerrung
angeht, wie gesagt, wenn wir dann wieder in der „Luft“ sind.
Wenn wir Pech haben,
also noch mehr als bisher, dann bewegen wir uns in einer anderen
dimensionalen Koordinate, die sich nicht nur auf unsere Navigation
auswirkt.
Normalerweise wird die
Zeit während der Reisen bei Überlichtgeschwindigkeit verlangsamt.
Auf kurze Zeit wird das durch Sprungportale kaschiert, auf lange
Sicht jedoch nicht.
Wir kennen das alle und
ich bin jetzt nicht hier um die beziehungstechnischen,
psychologischen oder emotionalen Folgen unserer Tätigkeit zu
erläutern.
Das Bergungsteam hat
subjektiv weniger als einen Tag verbracht, während wir subjektiv ein
halbes Jahr erlebt haben.
Ich weiß, dass wir das
alle wissen, aber ich gebe hier der Chefingenieurin recht, die Fakten
klar auf den Tisch zu packen, damit sie auch alle schön sehen.
Wenn dieser Zustand
nicht auf den Asteroiden begrenzt ist, bedeutet das im Endeffekt,
dass eine externe Woche für uns subjektiv dreieinhalb Jahre
bedeutet.
Wahrscheinlich würden
wir uns dementsprechend schneller fortbewegen, was das aber für die
Orientierung währenddessen angeht, vermag ich nicht zu sagen.
Zweitens Nach der
Superposition befassen wir uns jetzt mit dem Megacluster außerhalb
der bekannten Superstruktur.
Nein das ist keine
Anspielung und ich meine das auch in keinster Weise herablassend, es
bringt halt nur so schön passend unsere Unwissenheit auf den Punkt.
Jedes mal wenn etwas
mit Super oder Mega tituliert wird, bedeutet das im Endeffekt nichts
anderes, als dass es zu groß für unsere kleinen Hirne ist.
Genauso könnten wir es
es auch Engelsposition, Himmelsstruktur oder auch Gottescluster
nennen, es kommt auf das selbe hinaus und ich sehe dich auch deine
Augen verdrehen, wenn du sie geschlossen hast Robert.
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