Émile Lemoine
Mir
ist langweilig. Also lasst uns was spielen.
Am
besten irgendwas experimentelles.
Ich
habe gerade keine Kleintiere zu Hause, die Nachbarn passen auf ihre
Katzen sehr gut auf und Experimente am Menschen sind in einem
gewissen Rahmen immer noch illegal.
(Obwohl
ich immer noch echt tierisch Bock hätte bestimmte Personen …. aber
lassen wir das.)
Wie
wäre es also mit einem kleinen Mathespielchen.
Ich
liebe Mathe und Formeln, sie sind so herrlich berechenbar und erst
recht liebe ich Gedankenspielchen.
Das
ist in sich ein Paradoxon, da ich in der Schule nie wirklich ein
großes Interesse am viel gescholtenen M hatte, ich tobte mich lieber
in Physik und Chemie aus, da diese auch weitaus praktischer
orientiert sind.
Nehmen
wir für unser kleines Experiment nun einmal die Zahl 4.
Es
handelt sich hierbei nicht nur um eine Zahl oder Ziffer, sondern auch
um eine Summe und somit um ein potentielles Ergebnis.
Warum
ausgerechnet die 4? Keine Ahnung, sie ist mir halt als erstes
eingefallen und das hier ist mein Blog und mein therapeutisches
Tagebuch und wenn ich will, kann ich einfach anfangen auf englisch zu
schreiben.
So
don't bother me with useless questions, I don't want to loose my
track of thought.
Außerdem
wäre es mir zu langweilig nur mit 1 und 0 zu hantieren wie ein
Informatiker.
Setzen
wir das potentielle Ergebnis der 4 nun mit einem alkoholfreien Leben
gleich.
Die
wahrscheinlichste Gleichung um zum Ergebnis zu kommen ist unter
anderem 2 + 2.
Wenn
sich jetzt jemand zu einem alkoholfreien Leben entschließt und
dieses kundtut ist es wahrscheinlich, dass die meisten vermuten oder
wissen, dass dieser jemand zu viel getrunken hat.
Ergo
kann man die Gleichung 2 + 2 = 4 mit Alkoholiker + Einsicht in seine
Krankheit = Verzicht auf Alkohol gleichsetzen.
Ein
anderes Beispiel wäre die Gleichung 1 + 1 + 1 + 1 = 4
Hier
haben wir vier Faktoren, die zu dem gewünschten Ergebnis führen.
Wie
wäre es zum Beispiel mit Mobbing + Burn Out + Depression + Einsicht
in die katalysierende Wirkung des Alkohols = Verzicht auf Alkohol.
Ich
gebe zu, dass ich hier ein wenig schummele, da ich einzelne Zahlen
mit unterschiedlichen Funktionen besetze, aber das ist dann der Länge
des Textes geschuldet und dem Umstand, dass hier soziale
Wissenschaften auf Naturwissenschaften treffen, was zu
Verständnisschwierigkeiten zwischen den beiden führen kann.
Was
ist jetzt aber, wenn wir es mit dem Schummeln ein wenig zu weit
treiben?
Hier
kommt uns die sogenannte orwellsche Gleichung zugute oder anders
gesagt, eine Gleichung, die unmöglich stimmen kann zum Beispiel 2 +
2 = 5, wobei wir hier die 5 mit kontrolliertem Trinken gleichsetzen.
Ein
echter Alkoholiker kann nicht kontrolliert trinken.
Jemand,
der gerade in einer depressiven Phase steckt kann auch nicht
kontrolliert trinken ohne sich weiter in das Tief hinein zu begeben
in dem er sich gerade befindet.
Man
würde sich dabei ganz klar in den Minusbereich begeben und die
eigentliche Gleichung müsste dann beispielsweise 2 – 3 oder 1 + 1
+ 1 – 5 lauten.
Einen
anderer Vorteil von diesem kleinen Lebensmathe ist, dass es de facto
unendliche Wege zum gewünschten Ergebnis gibt.
Multiplikation
und Division haben wir komplett ausgelassen ebenso wie den Weg sich
der erwünschten 4 nur mittels Subtraktion zu nähern.
Das
veranschaulicht kurz, knapp und klar, das jeder seinen eigenen Weg
zum gewünschten Ziel haben kann und das man niemanden über einen
Kamm scheren kann.
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