Montag, 29. Oktober 2012

Der Informant

Mein Name ist Axel Stone.
Mit meinen Partnern Belinda Peach und Charles Aldar räume ich den Dreck auf den die interstelare Union hinterlässt.
Er hatte mich verraten.
Das Dreckige Schwein.
Für seinen dreckigen Stoff.
Der elende Bastard.
Halte meine Wunde.
Das Blut.
Meine Arme.
Die gerissenen Muskeln
Ich habe ihm geholfen.
Ihm vertraut.
Damals.
Heute.
Schreie zu Aldar und Peach.
Sie sollen ihn kriegen.
Schnell, hart, erbarmungslos.
Das elende Verräterschwein.

Man gewöhnt sich an vieles, aber nicht an Verrat.
Stone hat es besonders hart getroffen.
Unsere Mission war es die Waffenhändler fest zu setzen, die den Jupiter seit Ewigkeite belieferten.
Seit Ewigkeiten gab es Kanäle zu den äußeren Planeten, auf denen vom Schalldisruptor über Schneckengiftpfeile bis hin zum Stuhljäger durchgeschleust wurde.
Bezahlt wurde mit Sklaven, Drogen oder Gasen. Letztere waren besonders beliebt, da diese Rohstoffe dann den Schwarzmarkt auf den inneren Planeten versorgten.
So existierte ein in sich funktionierendes System, abgeschnitten vom Hauptmarkt, von dem die jeweiligen Organisationen und ihre Beteiligten mehr als fürstlich profitierten, da keine Steuern und Abgaben anfielen.
Diese Handelsrouten auszutrocknen hatte etwas von Schattenboxen, da jeder überall Informanten hatte, die meistens für mehrere Seiten arbeiteten.
Vertrauen war hier so gut wie nicht existent.
Conrad Reppel schien laut Stones eine der wenigen Männer zu sein, auf die man sich verlasen konnte.
Sie hatten zusammen im Krieg in Schweden gedient und hatten sich gegenseitig die Haut gerettet.
Wie verlässlich das war, erfuhren wir nachdem wir ihm das Geld übergaben.

Wie konnte Stone diesem Kerl nur vertrauen?
Beim ersten Anblick in Reppels von Drogen zerfurchten Gesicht war mir klar woran wir waren.
Ich erkannte eine Ratte wenn ich sie sah.
Aber Stone verbürgte sich für ihn mit allen heiligen Schwüren.
Um so lauter brüllte er uns entgegen seinen so genannten Freund zu erwischen, als er vom selben in den Rücken getroffen wurde.
Der Kerl wollte das Geld und nichts anderes.
Aldar regierte am schnellsten.
Er feuerte sein Lichtseil ab und fing den Abschaum ein, wie einen Stier in der wilden Prärie.
Ganz alte Schule ging er aus seinen Fang zu, zückte sein Messer und begann die Vernehmung.
Ich durfte mich um den schreienden, wütend um sich schlagenden Stone kümmern.

Folter ist nicht gerade beliebt.
Niemand gesteht gerne ihren Einsatz ein.
Aber ich bin lange genug dabei und man gewöhnt sich an alles.
Der kleine dreckige Junkie wand sich auf dem Boden des Kanals und versuchte verzweifelt sich aus dem Lichtseil zu befreien.
Also stellte ich es eine Stufe höher.
Verzweifelt schrie mein Fang auf und blieb im Schock erstarrt liegen.
Panisch sah er mir entgegen.
Langsam schritt ich auf ihn zu.
Mit einem wissenden Lächeln ging ich vor ihm in die Hocke.
Alles was ich brauchte war mein Messer und sein Ohr um die spärlichen Informationen aus ihm heraus zu quetschen.
Nachdem ich mit ihm fertig war, durchsuchte ich ihn nach Waffen und Geld und ließ ihn winselnd zurück.

Alder hatte sich gekümmert.
Linien und Übergabe war klar.
Peach versuchte zu ermuntern.
Half nichts.
Wir waren mal Freunde.
Kameraden.
Hatten uns den Arsch gerettet.
Das alles war nichts wert.


Launing
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1 Kommentar:

  1. echt tolle texte hast du :)

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