Es
ist bekannt seit altersher,
Mit
Kindern ist es immer schwer.
Mit
großen und mit kleinen.
Bei
jedem Kinde kommt es dann.
Mit
andern fängts zu streiten an
Das
lässt sich nicht verneinen.
So
kam es dann vor langer Zeit.
Die
Alben hatten mit den Zwergen Streit.
Ein
Schatz der ward gestohlen.
Zwerge
gaben den Alben die Schuld
Hatten
dabei nicht viel Geduld.
Wollten
ihn sich wieder hohlen.
Doch
Alben wussten von keinen Schatz
Für
solche Dinge hatten sie keinen Platzangst
Fühlten
sich vom Zwergenvolk bedrängt.
Wort
gab Wort, Tat folgte Tat
Niemand
hatte Lösung oder Rat
Niemand
dem anderen was schenkt.
Menschen,
Pflanzen und auch Tier
Wurden
zerrieben in der Kampfes Gier
Bekamen
manchen Zauber ab
Schweinen
wuchsen Eselsohren
Die
Milch war in der Kuh vergoren
Bäume
verfielen in Trab.
Tische
fingen an zu gucken
Menschen
begannen Holz zu spucken.
Der
Streit nahm seinen wilden Lauf.
Alben
begannen Kinder zu stehlen.
Zwerge
taten die Erde schälen
und
niemand hielt sie auf.
Den
Alben wurde es dann bald genug
Als
sie sahen Steine im Flug
Und
riefen an ihre Schutzherrin.
„Wir
haben nicht der Zwerge Schatz
Frage
selbst den Mummelratz
Hilf
uns Nebelkönigin.“
Die
Herrin hörte wohl die Worte.
Und
begab sich schnell zum richtigen Orte
In
die majestätischen Riesenberge.
Am
Zackelfall kam sie niederschmetternd.
Dort
gab sie alte Worte wieder.
Um
zu beschwören den Herren der Zwerge.
„He
Krakonos, He Duch Gor,
Komm
aus deinem Berg hervor.
Die
Kinder verderben das ganze Land.“
Darauf
erhob sich ein rauer Sturm,
Der
ängstigte so manchen Wurm.
Doch
der Nebel, der hielt stand.
Der
raue Sturm wählte seine Gestalt
formte
sich selber mit dunkler Gewalt.
Dann
machte der Wind halt.
„Deinen
Ruf habe ich sehr wohl gehört,
Doch
werde ich nicht gern gestört,
Sag,
was sind deine Belang?“
„Der
Streit der Kinder hat zu enden,
Sonst
wird das ganze Land verenden.
Ganz
ohne Sang und Klang“
„Mein
Zwerge halt ihr Gold vermissen,
So
mancher tat ganz leise hissen,
Es
sei der Alben Schuld.“
„Meine
Alben brauchten niemals Gold,
Für
sie sind andere Werte hold,
Am
Ende sind sie mit ihrer Geduld.“
„Es
geht doch um einen Schatz.
Lass
uns holen auf den Platz,
Deinen
dunklen Mummelratz.“
Kaum
waren die Worte gesprochen,
Kamen
Schatten angekrochen
Mit
schwarzen Haare obendrauf
Es
kam der rohe Wüterich
Den
man fürchtete gar fürchterlich
Der
jeden brachte zum lauf.
Mit
krächzender Stimme verbeugte er sich.
War
alles nur nicht ritterlich.
Selbst
vor den hohen Geistern.
„Ihr
ruft mich einfachen Schrat
Um
euch zu geben kleinen Rat.
Was
darf ich für euch meistern?
Darauf
hob seine Herrin zu sprechen an,
Da
nur sie ihn zähmen kann.
Den
dunklen schwarzen Mummelratz.
„Du
hast es sicher schon gehört.
Unser
Frieden wird gestört.
Wo
ist der Zwerge Schatz?“
Mit
einem kleinen Kichern,
Tat
sich der Schrat versichern,
das
man ihn ja auch höre.
„Was
trennt Luft und Erde?
Was
ist des Regens Erbe?
Wo
wächst keine Möre?“
Die
Worte des dunklen klangen wie Hohn.
Doch
die Herrin kannte das schon.
Lies
sich nicht beirren.
„Es
ist Wasser das Luft und Erde trennt,
Flüsse
man Regens Erbe nennt.
Das
Rätsel lässt sich leicht entwirren.“
Darauf
sprach der Herr der Berge,
Der
Meister über alle Zwerge,
Die
kalte klare Wahrheit aus.
„Das
alles ist ein dummer Trick,
Der
Kinder vom alten Vodnik,
Er
ist und bleibt ein Graus.“
Nachdem
sie den Mummelratz hatten entlassen,
Begannen
sie gleich einen Plan zu fassen
Und
riefen gleich am Zackelfall.
„Vodnik,
Vodjanoi, komm empor,
Gib
der Zwerge Schatz hervor,
Sie
suchen ihn gar überall.“
Das
Wasser lief wohl weiter,
war
nicht traurig und nicht heiter,
Brachte
rein gar nichts hervor.
Krakonos
fing an zu grollen
Seine
Wangen wurden dick und geschwollen.
Zum
Wasserfall rief er empor.
„Gib
den Schatz aus deiner grünen Hand.
Sonst
kommst du niemals mehr an Land,
Willst
du zahlen diesen Preis?“
Der
Zackelfall lies sich nicht stören,
niemand
schien die Worte zu hören,
Das
Wasser plätscherte leis.
Der
Herrin der Nebel wurde es genug,
Sie
sah die Raben in ihrem Flug,
Die
warteten auf großen Streit.
„Zwei
mal hörtest du uns klagen,
Willst
du die Folgen tragen?
Wenn
wir alle sind zum Kampf bereit?“
Kaum
hatte sie die Worte gesprochen,
Wurde
die Stille je zerbrochen,
Vom
Wassers tiefen Brüllen.
Aus
dem Zackelfall hinaus
Sprangen
goldene Münzen heraus,
Begannen
die Zackel schnell zu füllen.
Sobald
dieses ward getan,
Kamen
aus dem Wald die Zwerge an
Sammelten
sich das ihre ein.
Um
aufzukommen für allen Schaden
Begannen
sie zu zum Fest zu laden,
Mit
allem, grob und fein.
Kinder
kamen zu Eltern zurück,
das
Land erholte sich Stück für Stück.
Vergessen
war der Streit
Das
Wasservolk blieb im kalten Nass
Für
Dummheit wollte es keinen Erlass.
Hielt
sich für Demut bereit.
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